Exklusiv: Auch Gino Rea und Krummenacher auf Kalex?
Der deutsche Motorrad-Hersteller Kalex engineering aus Bobingen baut seine Vormachtstellung in der Moto2-Weltmeisterschaft weiter aus.
Bisher standen 21 von 30 Fixstartern als Kalex-Kunden fest.
Inzwischen hat sich auch das AGT Rea Racing-Team mit Fahrer Gino Rea für Kalex entschieden.
Beim Valencia-Test vor zehn Tagen hatte der Engländer noch Suter, eine Zarco-Suter und eine Kalex getestet, ausserdem hatte er WP Suspension mit Öhlins verglichen.
Inzwischen dürfte sich das AGT-Team, das 2014 noch mit Suter unterwegs war, für Kalex entschieden haben. «Ich habe Rea heute den Vertrag zugeschickt, die wollen Kalex fahren», erzählte Klex-Designer Alex Baumgärtel heute im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «
Das heisst: Das Kalex-Aufgebot wächst und wächst.
Und es könnte noch ein weiteres Team dazu kommen: Das Japan-Italy-Racing-Team (JiR) von Luca Montiron hat seine Kontakte zu Kalex jetzt ebenfalls aufgefrischt.
Dabei hatte Teambesitzer Montiron vor einer Woche noch gesagt, die Entscheidung werde zwischen den japanischen Chassis von TSR und NTS fallen. Doch Neuzugang Randy Krummenacher war von den beiden Motorrädern bei den Tests in Jerez und Valencia nicht restlos überzeugt.
Der Schweizer hat schon 2011 und 2012 im Grand Prix Team Switzerland eine Kalex eingesetzt und damals mit Platz 4 auf dem Sachsenring sein bisher bestes Moto2-Ergebnis erzielt.
«Kalex ist eine Option», bestätigte Luca Montiron heute.
Damit würden in der WM 23 von 30 Moto2-Motorrädern 2015 von Kalex kommen. Florian Alt steuert die einzige Suter, dazu kommen die Speed-up-Bikes für Sam Lowes, Anthony West und Julián Simón sowie die drei Mistral-610 für Marcel Schrötter, Ricky Cardús und Louis Rossi.