WP Suspension: Bald in allen drei GP-Klassen dabei
Die österreichische Firma WP Suspension hat nach den zwei Titelgewinnen in der Moto3-WM 2012 und 2013 in der vergangenen Saison auch in der Moto2-Weltmeisterschaft ihre Tauglichkeit unter Beweis gestellt und die Teams Technomag (Domi Aegerter, Robin Mulhauser) und Caterham-AirAsia (Johann Zarco, Josh Herrin, für ihn kam später Rattapark Wilairot) ausgerüstet, ab Mugello auch AGR mit Jonas Folger und Axel Pons.
Für die Saison 2015 haben sich nach den November-Testfahrten weitere Teams für WP Suspension (das 500-Mann-Unternehmen gehört zum KTM-Konzern) entschieden: Ajo Motorsport mit Johann Zarco, Paginas Amarillas HP 40 Pons mit Salom und Rins, QMMF mit Anthony West und Julián Simón sowie Speed-up mit Sam Lowes.
Dazu fahren in der Moto3-WM weiterhin alle elf KTM-Piloten und beide Husqvarna-Fahrer mit WP Suspension.
Übrigens: Die beiden Sito-Pons-Schützlinge Alex Rins und Luis Salom kennen das WP-Material aus ihrer siegreichen 2013-Saison mit KTM in der Moto3, als sie Vizeweltmeister und WM-Dritter wurden.
Dazu bleibt das Schweizer Team Technomag-Interwetten mit Domi Aegerter (er sorgte 2014 für den ersten Moto2-Sieg von WP auf dem Sachsenring) und Robin Mulhauser bei WP, der neue Derendinger-Interwetten-Rennstall mit Neuzugang Tom Lüthi kommt dazu. Das spanische AGR-Team mit Jonas Folger und Axel Pons bleibt bei WP. Die AGR-Truppe mit Jonas Folger hat im November auch Showa getestet, sich aber dann wieder für WP entschieden.
Das Marc VDS-Team testete ebenfalls WP, bleibt aber mit Tito Rabat und Alex Marquez bei Öhlins.
«Das AGT-Team von Gino Rea hat auch angefragt, aber sich noch nicht entschieden», schilderte Ingenieur Jürgen Peko, R&D Manager Motorsport bei WP. «Sie haben gebrauchtes WP-Material von Caterham gekauft und bei uns für die Kalex updaten lassen. Sie werden diese Woche in Almeria testen und dann ihre Entscheidung treffen, mit welchem Material sie die Saison bestreiten werden.»
Im Laufe des Jahres wird auch die MotoGP-WM ein Thema für WP. KTM wird für den MotoGP-Einstieg 2017 auf die hauseigenen Produkte zurückgreifen – wie bei allen Moto3-Motorrädern.
2013 fuhr Martin Bauer auf der Suter-BMW zwei Wildcard-Rennen mit WP in der MotoGP-Klasse. Dazu testete Danilo Petrucci 2013 nach dem Misano-GP auf der Suter-BMW des Iodaracing-Teams einen Tag mit WP.Im Herbst soll das erste Roll-out der KTM RC16 stattfinden – mit WP.
2014 verwendeten in der Königsklasse alle Teams Öhlins, nur Gresini (Bautista, Redding) vertrauten auf Showa, weil Honda dort Teilhaber ist und das Material kostenlos lieferte – und dazu noch 250.000 Euro Sponsorship.
In diesem Jahr fährt in der Moto-GP-Klasse nur das Team AB Motoracing Honda mit Karel Abraham auf Showa, Öhlins verfügt also quasi über ein Monopol. Und Stefan Bradl ist froh, dass Forward-Yamaha den angedachten Wechsel zu Kayaba abgeblasen hat.