Dominique Aegerter (24.): «Man beginnt zu grübeln»
Dominique Aegerter: «Ich finde das Limit nicht»
«Ich war schneller als am ersten Tag, aber die anderen auch, deshalb ist der Platz ähnlich. Der Rückstand ist ein bisschen kleiner, das Motorrad ist besser und ich auch. Doch wir haben noch viel Arbeit vor uns», weiß Dominique Aegerter.
Am Freitag trennten den Moto2-Piloten in Katar 2,624 sec von der überragenden Bestzeit von Speed Up-Pilot Sam Lowes. Das bedeutete für den Schweizer aus dem Team Technomag Interwetten nur Platz 24 der Zeitenliste.
Wo liegen die Probleme? «Ich finde das Limit noch nicht. Solange ich das nicht kenne, kann ich auch nicht hundert Prozent pushen. Wir haben zwei verschiedene Abstimmungen versucht. Es gab positive Dinge, aber auch negative, die am Donnerstag noch besser funktioniert haben. Wir müssen jetzt schauen, was wir machen, denn wir haben zu wenig Zeit, um wieder ein komplett anderes Setting zu testen. Ich muss nun aufpassen, dass ich mich nicht ablenken lasse. Es gibt ein paar Ungewissheiten, man beginnt zu grübeln, aber wir müssen professionell arbeiten, um voranzukommen. Ich will das Gleiche wie bei Suter haben, aber ich brauche das Vertrauen zu beiden Reifen, um ans Limit zu gehen.»
Von Lowes, Zarco und Rabat ist Aegerter beeindruckt. «Sie sind sehr schnell und haben im Winter scheinbar etwas richtig gemacht. Doch auch Tom verliert 1,1 sec, was für seine Verhältnisse auch viel ist. Wenn ich also noch einmal so einen Fortschritt machen kann wie am Freitag, dann wird es besser.»
Wirkt sich die Kooperation mit dem Lüthi-Team positiv aus? «Ich kenne Toms Probleme nicht, aber ich kann mir seine Daten ansehen und die Crewchiefs besprechen sich. Das hilft sicher, aber wir haben einen völlig anderen Fahrstil und gehen auch beim Setting in verschiedene Richtungen. Auch Kalex will uns helfen, aber Rabat und Kallio haben wieder einen anderen Stil und gehen ebenfalls in unterschiedliche Richtungen.»