Randy Krummenacher (14.): «Hartes Stück Arbeit»
Ricky Cardus (88) vor Randy Krummenacher (4)
Platz 14 und zwei WM-Punkte waren die Ausbeute von Kalex-Pilot Randy Krummenacher in Italien. Der Zürcher Oberländer aus dem JiR-Team fand erst im Rennen zu seiner besten Form.
«Diese zwei Punkte waren ein hartes Stück Arbeit, nachdem Mugello alles andere als ein einfaches Wochenende war. Der Renntag selbst begann denkbar ungünstig, da das Warm-up am Morgen ein bisschen daneben ging. Also verlief die letzte Vorbereitung für das Rennen nicht optimal, was aber keine Tragödie war und durchaus mal vorkommen kann. Doch während des Rennens haben wir definitiv den Dreh gefunden, wobei ich dazu sagen muss, dass ich sehr viel Zeit gebraucht habe, um ein Gefühl für die Verhältnisse zu bekommen. Oder besser gesagt, wie ich am effizientesten meine Rundenzeiten kontinuierlich steigern kann. Es hat beinahe ein Renndrittel gedauert, bis ich mich der Situation angepasst und den richtigen Klick gefunden habe», erklärte Krummenacher.
Obwohl er mit dem 14. Platz zufrieden war, sind die Top-10 das Ziel des Schweizers. «Am Ende ist der 14. Rang herausgekommen, ich habe zwei wichtige Punkte geholt. Darüber hinaus konnte ich den Rückstand auf die Siegerzeit gegenüber den vergangenen Rennen erheblich reduzieren. Zudem haben wir neue Erkenntnisse gewonnen, wie wir möglicherweise den nächsten Schritt machen können. Die Frage liegt eigentlich auf der Hand, nämlich: Wie können wir uns bei allen möglichen Streckenverhältnissen konstant im Bereich um Rang 10 platzieren? Vor zwei Wochen in Le Mans gelang dies besser als dieses Mal, wo wir vollkommen andere Bedingungen vorfanden.»
An allen drei Tagen hatte ich mehr Schwierigkeiten, mich darauf einzustellen. Diesbezüglich muss ich ganz klar Fortschritte erzielen. Doch auch wir alle müssen am Rennplatz einen Zacken zulegen, es müssen weniger Fehler passieren. Egal ob dies die Zusammenarbeit mit dem Team betrifft, die Datenanalyse oder auch die Abstimmung des Motorrads. Wir werden in jedem Fall hart weiterarbeiten und weiterkämpfen. Zum Glück habe ich ein Umfeld um mich, in dem alle am gleichen Strang ziehen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir diese Dinge bald richtig in den Griff bekommen. Auch wenn ich beim Heimrennen meines Teams natürlich mehr herausholen wollte, bin ich soweit zufrieden. Ich bin auch froh, dass ich von meinem Startplatz doch noch einigermaßen nach vorne gekommen bin», resümierte Krummenacher.