Jonas Folger: Beim Test konstant 0,5 sec schneller
Jonas Folger
Jonas Folger und sein AGR Team konnten trotz mehrerer leichter Regenschauer den Dienstag-Test in Barcelona voll zu ihren Gunsten nutzen. Nach nur neun Punkten in drei Rennen ist der Bayer in der WM auf den sechsten Platz abgerutscht – trotz zwei Saisonsiegen.
Nur zwei Tage nach dem kräftezehrenden Hitzerennen in Barcelona stand für den 21-jährigen Deutschen der nächste Einsatz auf dem Programm. Für die eintägigen Testfahrten auf der Catalunya-Piste hatten sich Folger und seine Crew vorgenommen, das Grip-Niveau für hinten zu verbessern. Das Team arbeitete gezielt in Hinblick auf die zweite Hälfte einer Renndistanz, sobald die Performance des Hinterreifens nachlässt. Zwar musste das Programm wegen einsetzenden Regens drei Mal unterbrochen werden, doch am Ende des Tages wurde mit insgesamt 24 Runden auf der 4,7 km langen Strecke das Plansoll erreicht.
«Leider war dieser Test von sehr wechselhaftem Wetter beeinflusst. Daher war gestern für uns früher Schluss als wir eigentlich geplant hatten», schilderte Folger, am Sonntag im Rennen Siebter.
«Abgesehen davon war es dennoch ein positiver Tag. Das Ergebnis ist sehr vielversprechend, da wir unser Ziel in Form von mehr Grip am Hinterreifen erreicht haben. Während des Rennens am Sonntag hatte ich mit einem durchdrehenden Hinterrad zu kämpfen, was allerdings bei nachlassenden Reifen normal ist. Aber wir müssen uns in diesem Bereich steigern, um in der zweiten Rennhälfte schneller und konstanter zu sein.»
«Die Streckenverhältnisse waren am Dienstag beim Test sehr ähnlich wie am Sonntag, obwohl der heftige Regen am Montagmittag die Grip-Verhältnisse auf der Piste schon etwas verändert hat. Jedoch hinsichtlich der Temperaturen war es so heiss wir vor zwei Tagen. Das war auch wichtig, um gute Vergleiche ziehen zu können. In jedem Fall können wir mit dem Erreichten zufrieden sein. Ich fuhr insgesamt zwar nur 24 Runden, mit einer persönlichen Bestzeit in 1:46.0, allerdings mit frischen Reifen in meinen letzten Run. Das Hauptaugenmerk galt nicht einer schnellen Rundenzeit, sondern viel mehr lag unser Fokus auf einer vollen Renndistanz mit gebrauchten Reifen. Nachdem wir das Federbein modifiziert hatten, begann unser Vergleich mit den Rundenzeiten vom Sonntag, wo ich ab Halbzeit der Distanz im Bereich 1:47 hoch bis 1:48 niedrig unterwegs war. Nach den Änderungen und der Anpassung des Set-ups war ich im Vergleich zu diesen Zeiten konstant eine halbe Sekunde schneller. Das ist erfreulich und steigert das Vertrauen für die nächsten Rennen.»