Bartholemy (Marc VDS): Steigerung bei Rabat & Márquez
Moto2-Weltmeister Tito Rabat ging voller Zweifel in die Saison 2015. Auf der Strecke wirkte der Marc VDS-Pilot stets sehr nervös. Die ersten drei Rennen der Saison 2015 verliefen für ihn enttäuschend, doch seit dem Jerez-GP stand er stets auf dem Podest.
In Mugello fuhr Rabat seinen ersten Saisonsieg 2015 ein, doch in den ersten drei Rennen der Saison verlor er viele Punkte. Vor dem Assen-GP liegt der Spanier 40 Zähler hinter WM-Leader Johann Zarco.
Zusammen mit dem Marc VDS-Team arbeitete sich Rabat mit der Kalex wieder an die Spitze. Zuletzt testete das Team des belgischen Biermilliardärs Marc van der Straten im MotorLand Aragón.
«Das Wetter in Barcelona war scheiße, aber der Test in Aragón war ohnehin schon länger geplant. Um eine Referenz zu haben, ist diese Strecke besser. Wir waren nach dem Jerez-GP schon dort und wollten darauf aufbauen. Zudem konnten wir uns so auf das Rennen in Aragón vorbereiten», erklärte Teammanager Michael Bartholemy im Gespräch mit SPEEWEEK.com.
Was wurde getestet? «Wir haben Federelemente vorne und hinten sowie Geometrieeinstellungen getestet. Die positiven Ergebnisse wurden an Alex Márquez weitergegeben. Im ersten Jahr ist es eine große Hilfe für ihn, wenn er nicht alles testen muss und Informationen von Tito erhält. Er war nun 1,4 sec schneller als beim letzten Test. Das ist für Alex sehr positiv», lobte Bartholemy.
Rabats Crewchief Pete Benson, der 2006 mit Nicky Hayden den MotoGP-Titel feierte, ergänzte: «Wir hatten zuletzt Probleme mit der Front, darauf haben wir uns konzentriert. Öhlins brachte Ergänzungen zu den Elementen, die wir bereits hatten. Wir testeten auch neue Teile von Kalex, daher hoffe ich für Assen auf eine weitere Verbesserung. Erst an einem Rennwochenende zeigt sich, wie groß sie ist.»
Die Situation in der Gesamtwertung bewertet Benson so: «Johann Zarco ist viel schneller als im letzten Jahr. Der Wechsel zu Kalex machte bei ihm einen großen Unterschied. Der neue Vorderreifen für 2015 machte uns Probleme, während er gut damit klarkam. Das machte am Anfang der Saison den Unterschied. Wir waren von unseren Ergebnissen enttäuscht, aber es ist normal, dass nicht alle Jahre einfach sind. 2014 klappte alles perfekt. Zarco hat nun 40 Punkte Vorsprung, doch die hatte Tito im letzten Jahr um diese Zeit auch, aber er wurde deutlich kleiner. Die Saison ist noch lange nicht vorbei.»