MotoGP: Marc-Marquez-Show in Argentinien

Marcel Schrötter (17.): «Reifen völlig zerstört»

Von Jordi Gutiérrez
Marcel Schrötter vor Azlan Shah und Xavier Siméon

Marcel Schrötter vor Azlan Shah und Xavier Siméon

Im Rennen der Moto2-Klasse kämpfte sich Marcel Schrötter mit der Mistral 610 zwischenzeitlich auf Platz 11 nach vorne. Doch am Ende machte auch bei ihm der weiche Hinterreifen schlapp.

Marcel Schrötter legte im Moto2-Rennen von Misano einen hervorragenden Start hin und konnte mit der Mistral 610 eine starke Pace vorlegen. Der Bayer kämpfte sich von Startplatz 19 auf Rang 11 nach vorne.

Doch dann ereilte ihn dasselbe Schicksal wie auch Jonas Folger. Der weiche Hinterreifen löste sich förmlich auf. «Am Ende erlebten wir natürlich eine riesige Enttäuschung. Wir wussten natürlich, dass es schwierig wird. Doch zunächst haben wir die Erwartungen übertroffen. Ich hatte einen super Start und eine sehr gute erste Rennhälfte. Ich fuhr lange auf Platz 11 oder 12. Anfangs war auch meine Pace gut mit dem weichen Reifen. Es hat relativ gut funktioniert mit dieser Mischung, doch dann baute der Reifen stark ab. Trotzdem war ich nicht langsamer als die Fahrer hinter und vor mir. Doch von einer Runde zur anderen war der Reifen dann völlig zerstört. Es flogen riesige Stücke Gummi heraus. Das war in den letzten sieben Runden der Fall. Dann ging es steil bergab.»

«Ich habe dann zwei Positionen verloren, hatte aber noch fünf Sekunden Vorsprung nach hinten. Daher wollte ich wenigstens den 14. oder 15. Platz halten. Doch dann ging Krummi an mir vorbei und ich hatte überhaupt keine Chance, an ihm dranzubleiben. Danach kam auch gleich noch West. In den letzten fünf Runden war ich zwei bis drei Sekunden langsamer als zuvor. Ich konnte gar nichts mehr machen. Das war sehr schade, denn bis dahin hatte ich ein super Rennen gezeigt. Ich hätte viel mehr herausholen können, als über das ganze Wochenende möglich schien. Wir sind eigentlich unverdient so weit zurückgefallen. Das Motorrad war besser als im Training. Wir hätten ein bisschen mehr Glück mit dem Reifen verdient gehabt», erklärte der 22-jährige Tech3-Pilot.

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