Teamchef Bartholemy: «Tito Rabat spielte sehr clever»
Tito Rabat feierte seinen zweiten GP-Sieg 2015
Rechnerisch kann Tito Rabat seinen WM-Titel noch verteidigen. In der Realität sind 78 Punkte Rückstand auf Leader Johann Zarco (Platz 6 in Aragón) in nur noch vier Rennen aber beinahe unmöglich aufzuholen: Es gibt nur noch 100 Punkte zu erobern.
Sich dessen bewusst, feierte Tito Rabat seinen zweiten GP-Sieg in diesem Jahr vor heimischem Publikum noch einen Ticken ausgiebiger als sonst. Der Spanier gewann einen epischen Kampf gegen Alex Rins, 0,096 sec trennten die beiden im Ziel.
«Rins konnte gut dagegenhalten, Tito spielte aber sehr clever. Der Windschatten kann in Aragón einen großen Vorteil bringen», analysierte MarcVDS-Teamprinzipal Michael Bartholemy. «Als Zweiter hast du hier immer einen kleinen Vorteil, Tito tat gut daran, sich diesen Vorteil zu bewahren.»
«Mir war klar, dass Rins gegen Rennende schnell sein würde, er hat sich vor dem Neustart für einen neuen weichen Reifen entschieden», fasste Rabat zusammen. «Ich musste mit demselben Reifen wie beim ersten Start fahren. Ich bin sehr glücklich, dass ich vor meinem Heimpublikum gewinnen konnte. Es kommen noch vier Rennen, ich möchte diese genießen und kann hoffentlich ein paar davon gewinnen.»