Edgar Pons: «Erst drittes Jahr auf Asphalt»
Edgar Pons begann seine Motorsport-Karriere im Motocross. Erst vor drei Jahren wechselte der Sohn von Ex-Weltmeister Sito Pons auf Asphalt. 2015 eroberte der 20-jährige Spanier bereits den Titel des Moto2-Europameisters und fuhr einige Moto2-WM-Rennen.
2016 wird Pons als Stammfahrer in die Moto2-WM aufsteigen. Er will es in seinem ersten Jahr besser machen als Jesko Raffin und Florian Alt, die 2015 von der CEV Moto2 in die Weltmeisterschaft kamen und punktelos blieben. Pons hat sich vorgenommen, in jedem Rennen Punkte zu holen.
Inwiefern musst du dein Training für die neuen Herausforderungen in der Moto2-WM umstellen? «Die Rennen in der Europameisterschaft sind ein bisschen kürzer als in der Weltmeisterschaft, aber ich fühle mich wirklich gut vorbereitet. In diesem Jahr habe ich mit meinem Training körperlich schon sehr hart trainiert. Auch bei meinen Wildcard-Einsätzen in der Weltmeisterschaft war in Hinsicht auf meine Fitness alles in Ordnung. Trotzdem werde ich noch ein bisschen härter trainieren, um stärker und besser zu werden. Der Plan wird mehr oder weniger gleich bleiben, er wird nur intensiver werden.»
2015 hat der 20-jährige Pons bereits einige Wildcard-Einsätze bestritten. Zudem ersetzte er Mika Kallio im Italtrans-Team für die letzten fünf Rennen der Saison 2015. In Aragón und Valencia kam er nicht ins Ziel. In Motegi, Phillip Island und Sepang belegte er die Plätze 19, 24 und 20. Hinzu kamen noch die EM-Rennen. «Ich fuhr acht Rennwochenenden in Folge. Das war natürlich sehr ermüdend. Manchmal kam ich am Montag oder Dienstag nach Hause und musste am Mittwoch schon zum nächsten Rennen. Im nächsten Jahr wird das nicht mehr so sein. Das ist positiv für mich und sicher auch für meine körperliche Verfassung.»
Die Saison 2015 war erst Pons’ dritte Saison im Straßenrennsport. «Ja, darauf sprechen mich viele an. Es war meine dritte Saison. Zuvor fuhr ich Motocross, was etwas ganz anderes ist. Ich muss mich bei meinem Bruder bedanken, denn er hat mir alles beigebracht, was er wusste. Auch das gemeinsame Training pusht mich, denn so lernt man schneller. Ich bin sehr froh, dass mein Bruder mit mir arbeitet. So konnten mir so schnelle Fortschritte gelingen. Und auch deshalb, weil ich ein Fahrer bin, der es wirklich will. Ich habe nur ein Ziel und arbeite hart dafür. Ich will wirklich an die Spitze. Daher werde ich weiter arbeiten und alles geben, was ich habe, um mein Ziel so schnell wie möglich zu erreichen.»