MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Stefan Kiefer: Seine Erwartungen an Kent und Oliveira

Von Sharleena Wirsing
Das Leopard-Team um die Brüder Stefan und Jochen Kiefer steigt 2016 mit Moto3-Weltmeister Danny Kent und Vizeweltmeister Miguel Oliveira in die Moto2-Klasse auf. Die Erwartungen sind hoch.

In diesem Jahr durften die Kiefer-Brüder, erstmals nach dem Titelgewinn 2011 mit Stefan Bradl, wieder einen WM-Triumph feiern. Danny Kent wurde Moto3-Weltmeister. Nach zwei enttäuschenden Jahren besserte sich die Situation für die Kiefer-Brüder Stefan und Jochen 2015 deutlich, als mit Leopard ein dominanter, aber auch finanziell starker Hauptsponsor das Moto3-Projekt unterstütze. Mit Danny Kent und Efren Vazquez wurden zwei schnelle und erfahrene Piloten verpflichtet, Rookie Hiroki Ono komplettierte das Team.

Kent fuhr auf Honda den WM-Titel ein, nachdem er die erste Saisonhälfte eindrucksvoll dominiert hatte. KTM-Fahrer Miguel Oliveira lag nach einer großartigen Aufholjagd nur sechs Punkte dahinter. 2016 werden sie Leopard-Teamkollegen in der Moto2-Klasse und treten mit Kalex-Bikes an.

«Wir gehen mit Danny und Miguel in die Moto2-Klasse, worüber wir sehr froh sind», erklärte Stefan Kiefer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wir haben gutes Material, ein gutes Paket, ein gutes Team und vor allem mit Leopard einen sehr guten Partner. Ohne einen solchen Partner kann man so etwas gar nicht erreichen. Die Moto2-Klasse ist natürlich sehr hart, es gibt vier oder fünf Fahrer, die sehr erfahren und sehr schnell sind. Doch ich glaube schon, dass unsere beiden Jungs sich zwischen Platz 6 und 10 bewegen können.»

Leopard ist sein sehr dominanter Sponsor. Wie viel Einfluss haben sie? «Klar, Leopard ist ein großer Partner und stemmt das komplette Budget. Daher treffen sie mit Recht, die eine oder andere Entscheidung. Die gemeinsam bisher getroffenen Entscheidungen sind schon ganz gut gewesen. Im Grunde wird sich daran für 2016 nicht zu viel ändern, außer der Tatsache, dass wir für die Moto2 zuständig sind und Leopard für das Moto3-Team. Wir werden im nächsten Jahr etwa 40 Leute sein, wenn dann alles über eine Person laufen würde, wäre das etwas viel», begründete Kiefer.

Das Kiefer-Team war in der Moto2-Klasse bereits Weltmeister, daher können Kent und Oliveira auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen. «Natürlich können wir ihnen Ratschläge geben, denn wir haben 2010 und 2011 ja wichtige Erfahrungswerte gesammelt. Ich hoffe, dass sie auch von unseren Technikern und Crew-Chiefs lernen können, die auch aus der Moto2-Klasse kommen. Das ist auch ein Grund, warum wir uns mehr auf die Moto2-Klasse konzentrieren und die Moto3-Klasse ein bisschen beiseite lassen. Die Voraussetzungen sind gut, ich habe keine Angst, im nächsten Jahr mit diesem Paket und diesen Fahrern in der Moto2-Klasse anzutreten.»

Die Beziehung zwischen Kent und Oliveira hat durch den engen WM-Fight nicht gelitten, ist Stefan Kiefer überzeugt. «Das sieht sehr gut aus, denn sie verstehen sich hervorragend. Danny ist ein echter Sportsmann. So wie ich Miguel in den letzten Wochen kennengelernt habe, sollte es da wenig Probleme geben. Er ist auch ein sehr cleverer Bursche und eine sehr angenehme Person.»

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