Jonas Folger: «Freue mich auf die ersten Moto2-Tests»
Jonas Folger aus dem Dynavolt Intact GP-Team in Cartagena
Jonas Folger hat sich im vergangenen Monat mit gezielten Trainingseinheiten in Spanien auf die bevorstehenden Wintertests perfekt aufgewärmt.
Den Winter in Spanien zu verbringen ist für den 22-Jährigen aus dem oberbayrischen Schwindegg bekanntlich nichts Neues. Doch im Gegensatz zu den vergangenen Jahren verlagerte der Moto2- WM-Sechste des Vorjahrs seine Vorbereitung dieses Mal überwiegend auf die Rennstrecke. Mit einem eigens zu diesem Zweck modifiziertem Serien-Supersportmotorrad brachte Folger auf dem Circuito de Cartagena an der Ostküste Spaniens seine Muskeln in Form, die eben nur in Renntrimm mit einem Motorrad besonders beansprucht werden. Darüber hinaus hatte er anlässlich eines Einladungsrennens auf der VR46 Motoranch von Valentino Rossi Mitte Januar auch schon die Gelegenheit, erstmals in diesem Jahr Rennatmosphäre zu spüren. Die 100 km Endurance Challenge wurde als Teambewerb ausgetragen. Zusammen mit Marcel Schrötter als Partner sah das Team auf Platz 11 die Zielflagge.
In der vergangenen Woche wurde von Folgers Team Dynavolt Intact GP ein Fitnesstest auf Mallorca organisiert, den er gemeinsam mit seinem Teamkollege Sandro Cortese absolvierte.
«Dank der hervorragenden Trainings und Vorbereitungen bin ich gut in das neue Jahr gestartet», ist Jonas Folger überzeugt. «Die Vorbereitungen begannen mit einem fast zweiwöchigen Trainingsaufenthalt in Cartagena. Gleich nach Neujahr bin ich zusammen mit Marcel nach Spanien gereist. Die Bedingungen waren ausgezeichnet, jeden Tag schönes Wetter mit angenehm warmen Temperaturen. Unsere Basis war der Circuito de Cartagena, wo fast täglich mindestens eine Stunde Rennstreckentraining angesagt war. Da Jesko Raffin, Luis Salom, Randy Krummenacher und die Pons-Brüder Axel und Edgar zur gleichen Zeit in Cartagena waren, war bei unseren Runs einiges los auf der Piste; manchmal haben wir uns auch gegenseitig ordentlich gepusht. Eigens für dieses Training habe ich eine Honda CBR600 mit einem Moto2-Motor aufgebaut und mit ein paar weiteren Feinheiten modifiziert. Ich denke, dass es mittlerweile in der Moto2-Klasse unumgänglich ist, im Winter mit einer CBR600 zu trainieren.»
Folger weiter: «In jeden Fall war es ein super Training für mich, da ich sozusagen nun schon richtig aufgewärmt in die ersten Tests mit meinem Team und meiner Kalex-Rennmaschine gehen kann. Neben dem Rennstreckentraining waren wir auch viel mit unserer Motocross-Maschine unterwegs. Manchmal haben wir sogar On- und Offroad-Einheiten an einem Tag unternommen, dazu stand fast jeden Morgen auch eine ausgedehnte Rennrad-Tour als Warm Up auf dem Programm. Es gibt es in näheren Umgebung von Cartagena reichlich Gelegenheit, auch im Gelände zu trainieren. Doch nach den vielen Trockenübungen freue ich mich, bald wieder auf meine Moto2-Rennmaschine steigen zu können.»