Iodaracing out: Moto2-Platz für Efren Vazquez gesucht
Daraus wird wohl nichts: Efren Vazquez bei der Vertragsunterzeichnung mit Iodaracing-Chef Sacchi
Das GP-Kapitel von Iodaracing wird voraussichtlich bald beendet sein. Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta wollte Ioda-Teambesitzer Giampiero Sacchi nach der Saison 2015 den Rückzug aus der Königsklasse mit einer netten finanziellen Entschädigung schmackhaft machen. Er bot ihm die Hälfte jener Summe an, mit der die Dorna schon Paul Bird Motorsport (PBM) Ende 2014 den MotoGP-Abschied versüsst hatte.
Doch Sacchi lehnte dieses Angebot im Herbst ab. Er pokerte weiter und hoffte auf Sponsorgeld von der staatlichen venezolanischen Mineralölgesellschaft PDVSA, ein Deal, der jedoch nie in die Tat umgesetzt wurde.
Allmählich dämmerte Sacchi nach dem Jahreswechsel, dass er ohne finanzielle Zuschüsse von IRTA und Dorna (er hätte nur die Michelin-Reifen gratis erhalten) die MotoGP-WM-Saison 2016 nicht überleben würde. Das Anrecht auf Dorna-Geld hatte Iodaracing verwirkt, weil das Team im IRTA-Ranking 2015 auf dem letzten Platz (nur 2 Punkte durch Alex De Angelis) gelandet war.
Jetzt feilschen Iodaracing und Dorna um die Höhe der Zuschüsse für die Superbike-WM, wo Ioda mit Lorenzo Savadori und Alex De Angelis das einzige Aprilia-Team bilden soll.
In diesem Fall würde Iodaracing den Moto2-Platz von Efren Vazquez, 2014 zweifacher Moto3-GP-Sieger im RTG, zurückziehen.
Die Teamvereinigung IRTA hat deshalb noch einen voll bezahlten Moto2-Platz zur Verfügung und sucht ein Team, das Vazquez für die Moto2-WM-Saison 2016 zusätzlich aufnimmt.