MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Danny Kent: Zweiter Moto2-Anlauf bisher ernüchternd

Von Sharleena Wirsing
Beim Saisonauftakt Katar hatte Danny Kent mit einem starken sechsten Platz geglänzt. Doch vier Nuller warfen den Moto3-Weltmeister von 2015 auf WM-Rang 17 zurück.

Das Leopard-Team um die Brüder Stefan und Jochen Kiefer stieg 2016 mit Moto3-Weltmeister Danny Kent und Vizeweltmeister Miguel Oliveira in die Moto2-Klasse auf. Die Erwartungen waren vor dem Saisonstart hoch.

«Die Moto2-Klasse ist natürlich sehr hart, es gibt vier oder fünf Fahrer, die sehr erfahren und sehr schnell sind. Doch ich glaube schon, dass unsere beiden Jungs sich zwischen Platz 6 und 10 bewegen können», erklärte Stefan Kiefer im Winter gegenüber SPEEDWEEK.com.

2015 konnten Stefan und Jochen Kiefer wieder einem WM-Triumph feiern – erstmals nach dem Titelgewinn mit Stefan Bradl 2011. Der Brite Kent sicherte auf der Honda des Leopard-Teams den Moto3-Titel, nachdem er die erste Saisonhälfte eindrucksvoll dominiert hatte. KTM-Fahrer Miguel Oliveira lag nach einer großartigen Aufholjagd am Ende nur sechs Punkte hinter Kent. Nach dem Silverstone-GP hatte Kent noch 110 Punkte Vorsprung auf Oliveira. Der Portugiese hatte in den letzten fünf Rennen jedoch 115 von 125 Punkten erzielt und 86 Punkte auf Honda-Pilot Kent gutgemacht, der in fünf Rennen nur 29 Punkte sammelte.

Zusammen gewannen Kent und Oliveira zwölf der 18 Saisonrennen. 2016 treten sie als Leopard-Teamkollegen in der Moto2-Klasse mit Kalex-Bikes an.

Für Weltmeister Danny Kent sieht der Blick auf die WM-Tabelle nach den ersten sechs Saisonrennen jedoch ernüchternd aus. Er liegt mit zwölf Punkten nur auf dem 17. Gesamtrang. Damit hat er drei Punkte weniger gesammelt als Rookie Oliveira.

Beim Saisonauftakt Katar hatte Kent mit einem starken sechsten Platz geglänzt, doch in Argentinien, Austin, Jerez und Le Mans ging er leer aus. Zwei Punkte für Platz 14 erhielt er in Mugello.

«Wir waren an diesem Wochenende viel konstanter und auch viel näher an der Spitze dran», berichtete Kent nach dem Italien-GP. «Ich bin nun mit dem Bike um vieles zufriedener. Wir haben aber auch gezeigt, dass wir noch näher zu den Top-Jungs aufschließen können. Das Rennen selbst war gut, auch wenn ich nur auf Rang 14 ins Ziel kam, denn ich kämpfte in der Gruppe um den siebten Platz. Es war etwas ärgerlich, dass sich zum Zeitpunkt des Rennens die Windrichtung änderte. Ich bin oft in den Drehzahlbegrenzer gekommen und konnte daher auf der Geraden keinen Gegner überholen.»

Für Kent ist es bereits der zweite Anlauf in der Moto2-Klasse, nachdem er 2013 mit dem Tech3-Team sein Debüt gegeben hatte. Mit 16 Punkten landete Kent damals auf Platz 22 der Gesamtwertung.

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