MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Misano, FP1: Lüthi-Sturz, Jonas Folger Fünfter

Von Sharleena Wirsing
Tom Lüthi erzielte trotz Sturz den zweiten Rang

Tom Lüthi erzielte trotz Sturz den zweiten Rang

Nach der Unterbrechung des Moto3-Trainings begann die erste Moto2-Session am Freitag in Misano mit Verspätung. Tom Lüthi stürzte, konnte das Training jedoch fortsetzen. Takaaki Nakagami legte die Bestzeit vor.

Durch die Unterbrechung des ersten Moto3-Trainings – es musste Öl von der Strecke entfernt werden – mussten auch die Sessions der MotoGP- und der Moto2-Klasse verschoben werden. Die Moto2-Piloten drehten von 11:00 bis 11:45 Uhr ihre Runden auf dem «Misano World Circuit Marco Simoncelli».

Im ersten freien Moto2-Training zum «Gran Premio TIM di San Marino e della Riviera di Rimini» in Misano setzte sich WM-Leader Johann Zarco, der nach einer Zeitstrafe in Silverstone leer ausgegangen war, vor Folger an die Spitze. In der WM-Tabelle liegt Zarco nun nur mehr zehn Punkte vor Alex Rins, 44 vor Lowes und 50 vor Lüthi.

Silverstone-Sieger Lüthi stürmte mit 1:38,351 min an die Spitze vor Speed Up-Pilot Simone Corsi, Johann Zarco und Sandro Cortese. 0,395 sec trennten Corsi von der Bestzeit des Schweizers. Jonas Folger (Intact GP) und Marcel Schrötter (AGR) belegten die Plätze 6 und 7.

17 Minuten vor Schluss landete Tom Lüthi im italienischen Kies, er konnte sich jedoch wieder auf seine Kalex schwingen und die Box des Teams Garage Plus Interwetten ansteuern. Der Schweizer hatte das Rennen in Brünn verpasst, nachdem er sich bei einem schweren Sturz im Qualifying eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte. In Silverstone feierte er mit dem Sieg ein beeindruckendes Comeback.

Zarco kam neun Minuten vor dem Ende der Session auf 0,041 sec an Lüthis Zeit heran und schob sich damit auf den zweiten Rang vor Alex Rins und Simone Corsi. Cortese, Folger und Schrötter lagen auf den Plätzen 9, 10 und 11.

Zarco, Nakagami und Lowes jagten mit Sektor-Bestzeiten um die Strecke. Mit 1:38,116 min schoss Nakagami an die Spitze. Er war 0,235 sec schneller als Lüthi, doch seine Bestzeit wurde gestrichen, da er die Streckenmarkierungen überfahren hatte. Schrötter schob sich auf Platz 7 nach vorne.

Nakagami legte nach und schnappte sich mit 1:38,322 min wieder Platz 1, damit war er 0,029 sec schneller als Lüthi.

Der Endstand: Takaaki Nakagami 1:38,307 min vor Tom Lüthi +0,044 sec, Johann Zarco +0,082, Lorenzo Baldassarri +0,172, Jonas Folger +0,229, Speed Up-Pilot Simone Corsi +0,327, Sam Lowes +0,379 und Alex Rins +0,414. Marcel Schrötter und Sandro Cortese belegten die Plätze 9 und 10.

Zum Vergleich: Die Pole-Zeit von Johann Zarco 2015 lag bei 1:36,754 min.

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