Intact-GP: Folger skeptisch, Cortese optimistisch
Aus der Balance? Jonas Folger hadert noch mit der Fahrwerksabstimmung
Platz 6 für Jonas Folger, Platz 9 für Sandro Cortese – seitens Intact GP gibt es an diesem Resultat nach zwei freien Trainings kaum etwas auszusetzen. Die Betonung liegt auf kaum.
«Der Tag war eigentlich nicht schlecht, wobei das Bike von Anfang an etwas aus der Balance war», grübelt der 23-jährige Folger. «Vorne haben wir es schon ganz gut im Griff, hinten haben wir noch ein Problem – wir wollten aber keine zu drastischen Schritte machen und haben uns deshalb langsam herangetastet. Je mehr ich dann attackiert habe, umso schlimmer ist das Gefühl dann wieder geworden. Hinten ist es noch zu weich. Das müssen wir noch in den Griff bekommen, wenn ich ans Gas gehe.»
Mehr Zuversicht als Folger versprüht sein Cheftechniker Patrick Mellauner. «Ich bin zufrieden mit Jonas, denn in den Sektoren zwei und drei war er sehr gut. Nur im ersten und vierten Sektor müssen wir uns noch steigern. Aber wir wissen, wo er verliert und warum, deshalb bin ich sehr zuversichtlich», so Mellauner.
In absolut gelöster Stimmung sah man dagegen Sandro Cortese mit seinen Mechaniker plaudern. «Ich kann lachen, alles hat gut funktioniert und ist ohne Zwischenfälle abgelaufen», freut sich der Moto3-Weltmeister von 2012. «Ich denke, wir haben eine gute Richtung eingeschlagen. Ich bin auch fast immer alleine gefahren, das passt. Für Samstag haben wir, rein vom Setup her, nicht mehr viel auszuprobieren. Das heißt, einfach nur Gas geben.»