Suter Racing: Domi Aegerter 2017 als einziger Fahrer?
Domi Aegerter gewann den Sachsenring-GP 2014 auf Suter
Auch der Italiener Alessandro «Alex» Giussani, Technical Director von Suter Racing Technology, kam zum Misano-GP. Unter anderem kümmerte er sich um potenzielle Kunden für die Moto2-WM 2017.
Suter hat bekanntlich 2010, 2011 und 2012 die Konstrukteurs-WM und 2012 mit Marc Márquez die Fahrer-WM gewonnen. Aber nach der Saison 2014 ließen die Erfolge nach, immer mehr Teams schwenkten auf Kalex-Maschinen um, zuletzt für 2015 auch die Schweizer Teams mit Tom Lüthi und Domi Aegerter.
Weil sich die Pläne mit Iodaracing und JP Moto Malaysia zerschlugen, den beiden Teams ging das Geld aus, erleben wir 2016 erstmals eine Moto2-WM ohne Suter-Stammfahrer.
Einziger Lichtblick: Anthony West schaffte als Wildcard-Pilot in Brünn mit einer 2013-Suter von Tom Lüthi den zehnten Platz.
Und wie sehen die Chancen von Suter für die Saison 2017 aus? Firmenchef Eskil Suter hoffte beim Brünn-GP noch auf Italtrans (Pasini, Locatelli) sowie Intact (Schrötter, Cortese) und Domi Aegerter.
«Wir hoffen, dass Domi Aegerter unser Motorrad noch im September testen kann», erklärte Alex Giussani. «Und wir sind dem Italtrans-Team dankbar, dass die uns Mattia Pasini nach dem Brünn-GP für den Misano-Test zur Verfügung gestellt haben. Wir konnten bei diesem Test wertvolle Daten sammeln. Aber was 2017 betrifft, finden mit Italtrans keine konkreten Verhandlungen statt. Mit Intact stehen wir natürlich weiter in Kontakt. Aber wie sie sich bei der Materialfrage entscheiden, ist für uns schwierig zu sagen.»
Das heißt: Suter kann sich momentan nur bei Domi Aegerter berechtigte Hoffnungen für 2017 machen, denn Tom Lüthi bleibt auf jeden Fall bei Kalex.
Inzwischen hat auch das Intact-Team einem Test mit Suter zugestimmt, am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche mit Jonas Folger in Valencia.