MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Crew-Chief Lundberg: «Mir ganz anders als Kent 2015»

Von Frank Aday
Moto3-WM-Leader Joan Mir

Moto3-WM-Leader Joan Mir

Mit ganzen 37 Punkten Vorsprung verabschiedete sich Moto3-WM-Leader Joan Mir in die Sommerpause. Sein Crew-Chief Christian Lundberg warnt jedoch davor, den Titelgewinn bereits als selbstverständlich anzusehen.

Christian Lundberg arbeitete bereits mit Fahrern wie Maverick Viñales, Scott Redding, Álvaro Bautista und Tito Rabat zusammen. 2015 gewann er mit Danny Kent den Moto3-Titel. Nun ist Lundberg als Crew-Chief für Moto3-WM-Leader Joan Mir tätig.

Mir, der im Leopard-Team eine Honda pilotiert, gewann fünf der ersten neun Moto3-Rennen 2017 und stand ein weiteres Mal auf dem Podest. «Die Konkurrenzfähigkeit der anderen Fahrer ist aber auch sehr hoch», weiß Lundberg. «In jedem Rennen gibt es zehn Kandidaten, die den Sieg holen können. Wir wissen, dass die Dinge für uns nicht immer ideal laufen werden. Daher müssen wir an Wochenenden, an denen wir stark sind, auch so viele Punkte wie möglich sichern, damit wir den Vorteil gegenüber unseren Gegnern aufrechterhalten können.»

Mir führt die Moto3-WM-Tabelle mit 37 Punkten Vorsprung auf Romano Fenati und 55 auf Aron Canet an. «Wir können und dürfen nicht einschlafen», warnt Lundberg gegenüber «GPone». «Erinnern wir uns an den Titelkampf 2015, als wir nach sechs Rennen über hundert Punkte Vorsprung hatten. Trotzdem mussten wir bis Valencia zittern. Ich denke aber, Joans mentale Verfassung ist ganz anders als die von Kent, der an einem gewissen Punkt in der Saison zu viel über die Situation nachdachte. Unsere Philosophie ist es nun, bei jedem Rennen das bestmögliche Resultat zu sichern, ohne je ganz zufrieden zu sein.»

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