Philipp Öttl (KTM/4.): «Fühle mich großartig»
Gemeinsam erfolgreich: Peter und Philipp Öttl
Mit 1:57,552 min schnappte sich KTM-Pilot Philipp Öttl im zweiten Moto3-Training von Mugello den vierten Platz hinter den Honda-Fahrern Martin, Canet und Suzuki. Öttl war somit bester KTM-Pilot.
Auf die Bestzeit von Jorge Martin büßte Jerez-Sieger Öttl 0,448 sec ein. «Es lief sehr gut und hat Spaß gemacht. Meine Maschine ist gut, ich habe mich großartig gefühlt. Was die Pace betrifft, ist Martin schneller. Das ist aber kein Wunder, denn das ist er eigentlich immer. Für uns schaut es gut aus, seit dem Austin-GP fließt alles, obwohl das Rennen in Le Mans nicht zufriedenstellend war. Doch daraus habe ich gelernt und versuche es hier anzuwenden», berichtete der 22-Jährige aus dem Team Südmetall Schedl GP Racing.
Vor dem Moto3-Rennen in Mugello belegt Öttl den achten WM-Rang. Nur zwei Punkte trennen ihn vom sechsten Platz. «Es ist noch sehr früh in der Saison. Noch schaue ich von Rennen zu Rennen. Aber uns Ziel ist es sicherlich, noch weiter nach vorne zu kommen. Wenn das Wochenende so weiterläuft, haben wir gute Chancen», weiß Öttl.
Das Moto3-Rennen in Mugello ist meist eine Windschattenschlacht mit unvorhersehbarem Ergebnis. Welche Strategie muss man hier wählen? «Es wäre gut, wenn ich mich im Qualifying weit vorne platzieren kann. Für das Rennen habe ich mir schon Strategien zurechtgelegt. Option 1 ist vorne wegzufahren, Option 2 ist es, in der letzten Runde als Erster in die letzte Kurve einzubiegen. Dann liegst du am Ende auf Platz 1, 2 oder 3.»
Auch Teamchef Peter Öttl war nach dem ersten Trainingstag in Mugello äußerst zufrieden: «Das war mit den Plätzen 3 und 4 unser bester Freitag in diesem Jahr. Wenn man bedenkt, dass Philipp seine Zeit in beiden Trainings ohne Windschatten fuhr, ist das schon sehr stark. Egal zu welchem Zeitpunkt oder mit welchen Reifen war er vorne dabei. Lediglich Jorge Martin ist noch etwas stärker, wenn er alleine fährt. Obwohl Vorjahressieger Migno hinter Philipp Windschatten hatte, nahm ihm Philipp über eine Runde 50 Meter ab. Das Rennen wird aber schwierig, denn im letzten Jahr landeten hier die schnellsten Fahrer wie Mir, Fenati oder Martin außerhalb der Top-5 oder sogar der Top-10. Auch hier gibt es eine Strategie, aber bei 20 Fahrern in der Führungsgruppe ist sie schwierig anzuwenden.»