Philipp Öttl (KTM): Seine Strategie ging nicht auf
Philipp Öttl auf seiner KTM in Assen
KTM-Pilot Philipp Öttl, der nach seinem Sieg in Jerez ins Straucheln geriet, hatte auch im Moto3-Qualifying von Assen zu kämpfen. Da Öttl die Streckenmarkierungen überfahren hatte, wurde ihm eine Rundenzeit gestrichen. Er fiel vom 13. auf den 18. Rang zurück. Auf die Pole-Zeit von Jorge Martin büßte Öttl 1,1 sec ein.
Da Kornfeil und Sasaki wegen langsamen Fahrens auf der Ideallinie am Freitag bestraft wurden und in der Startaufstellung zwölf Plätze zurückversetzt werden, und Adam Norrodin wegen desselben Vergehens als Wiederholungstäter vom Ende des Feldes starten muss, rückt Öttl auf den 15. Startplatz nach vorne. Auch Dennis Foggia und Kaito Toba werden um zwölf Plätze zurückversetzt. Sie lagen jedoch ohnehin hinter Öttl.
Auf die Top-10 fehlten Öttl nur zwei Zehntel. «Es war deutlich windiger als am Morgen. Die Hitze war nicht so schlimm. Drei Fahrer vor mir werden nach hinten versetzt. Meine Pace ist nicht schlecht, auch am Samstagmorgen waren wir gut unterwegs, wie in allen freien Trainings. Ich habe es im Qualifying aber wieder nicht auf die Reihe bekommen. Ich hätte meine drei Runs alleine fahren sollen statt nach Windschatten zu suchen. Meine Strategie ging nicht auf. Mit Windschatten fahren kann ich einfach nicht, das muss ich mir nun wohl eingestehen. Ich muss es einfach allein versuchen. Mit meinem Speed kann ich dann unter die Top-10 fahren», ist Öttl überzeugt. «Ich habe es nicht gemacht, weil ich mir dachte, dass es mit Windschatten besser läuft. Doch lieber strenge ich mich nun mehr an und fahre alleine.»
Öttl erwartet ein enges Rennen mit großer Führungsgruppe. «Ich glaube schon, dass vorne eine große Gruppe entstehen wird. Ich hoffe, dass ich schon nach dem Start weiter vorne dabei bin und mich dann durchkämpfen kann.»