Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Marcos Ramirez (1.): «Harte Arbeit zahlt sich aus!»

Von Otto Zuber
Marcos Ramirez und Lorenzo Dalla Porta durften wie schon in Deutschland auch in Silverstone gemeinsam aufs Podest

Marcos Ramirez und Lorenzo Dalla Porta durften wie schon in Deutschland auch in Silverstone gemeinsam aufs Podest

Beide Leopard-Racing-Piloten Marcos Ramirez und Lorenzo Dalla Porta durften sich in Silverstone über einen Podestplatz freuen, Ramirez sogar über den Sieg. Diesen erkämpfte er sich vom neunten Startplatz.

Angesichts der Startaufstellung zum zwölften Moto3-WM-Lauf auf dem Silverstone Circuit hätte man eher einen Sieg von Lorenzo Dalla Porta erwartet. Doch der Italiener musste sich letztlich mit dem dritten Platz begnügen – obwohl er das Rennen lange angeführt hatte. Zum Verhängnis wurde ihm ein Fehler in der letzten Rennrunde, den er teuer bezahlte.

In der Box von Leopard Racing ertönte dennoch Siegesjubel. Denn Dalla Portas Teamkollege Marcos Ramirez sicherte sich auf der britischen Traditionsstrecke seinen zweiten Moto3-Sieg nach seinem Triumph in Barcelona in diesem Jahr. Der Spanier schaffte dies vom neunten Startplatz aus, während sein Teamkollege als Zweiter aus der ersten Startreihe hatte ins Rennen steigen dürfen.

Doch Ramirez machte alles richtig – zumindest ab Rennmitte, wie er hinterher strahlend zu Protokoll gab: «Ich wusste, dass wir das Potenzial für ein gutes Ergebnis hatten und Ich versuchte, genau dieses einzufahren. Obwohl ich vom neunten Startplatz losfahren musste, rechnete ich mir Chancen auf einen Podestplatz aus. Am Anfang hatte ich noch etwas Mühe, die Gegner zu überholen, aber ab Rennmitte änderte ich meine Einstellung und sagte mir: ‚Okay, ich werde nun noch härter pushen‘.»

Gesagt, getan: Ramirez arbeitete sich nach vorne und eroberte damit letztlich den Sieg. «Das sorgt natürlich für eine Extraportion Motivation, diese Glanzleistung erneut zu schaffen und ich werde alles geben, um auch in den restlichen Rennen des Jahres stark zu sein. Ein dickes Dankeschön an das ganze Team, denn ich fühlte mich diesmal richtig weh auf dem Bike. Die harte Arbeit zahlt sich aus.»

Sein Teamkollege Dalla Porta fasste zusammen: «Natürlich bin ich zufrieden mit dem dritten Platz, denn das ist ein gutes Ergebnis, aber ich kann nicht sagen, dass ich aus dem Häuschen bin, denn ich habe fast das ganze Rennen angeführt. Ich hatte eine gute Pace und mit jeder Runde war ich mir sicherer, den Sieg holen zu können. Aber ein Fehler in der letzten Runde machte alle Hoffnungen zunichte.»

Der 22-Jährige tröstete sich: «Ich habe mich im Rennen auf jeden Fall sehr stark und wohl gefühlt. Wir bleiben immer positiv und es ist gut, dass wir die WM-Führung ausbauen konnten. Das ist auch sehr wichtig. Wir werden in Misano sicherlich wieder alles geben, um ganz vorne zu sein und ich danke dem Team, das während des gesamten Wochenendes einen unglaublichen Job geleistet hat.»

WM-Stand (nach 12 von 19 Rennen)

1. Dalla Porta 171. 2. Canet 157. 3. Arbolino 133. 4. Antonelli 118. 5. Ramirez 114. 6. McPhee 93. 7. Vietti 88. 8. Masia 83. 9. Fenati 67. 10. Kornfeil 67. 11. Ogura 66. 12. Foggia 54. 13. Toba 51. 14. Suzuki. 15. Rodrigo 50. 16. Migno 49. 17. Sasaki 47. 18. Fernandez 45.

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