Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

100. GP-Erfolg von KTM: Arenas genoss jede Runde

Von Maximilian Wendl
Mit viel Mut und Entschlossenheit sicherte sich Albert Arenas noch vor der Coronavirus-Zwangspause den Sieg im ersten Moto3-WM-Lauf der Saison in Katar. Der Triumph des Spaniers ist der 100. GP-Erfolg von KTM.

Richtig sicher war sich Albert Arenas nicht. Unmittelbar nach dem Moto3-Rennen in Katar erklärte der Auftaktsieger im Parc Fermé, er habe das beste Rennen seiner Karriere abgeliefert. In der Pressekonferenz ruderte der KTM-Pilot ein wenig zurück und sagte: «Das war wohl eines der besten Rennen meines Lebens.»

So oder so ändert es aber nichts daran, dass Arenas vom Aspar Team Gaviota in einem spannenden Finish die besten Nerven bewies und die Ziellinie als Erster überquerte. «Ich bin wirklich glücklich. Der Winter war hart und wir hatten viele Tests, jetzt fühlt es sich unglaublich an. Ich habe jede Runde genossen», sagte der 23-Jährige, der John McPhee und Ai Ogura auf die Plätze 2 und 3 verwies.

Während des Rennens sah sich Arenas einigen harten Duellen ausgesetzt. Eines blieb ihm im Gedächtnis: «In der ersten Kurve musste ich nach einem Zweikampf mit Tatsuki Suzuki die Kurve weiter nehmen, das war ein schwieriger Moment.» Er blieb aber auf dem Motorrad sitzen, machte im weiteren Verlauf keine Fehler mehr und kämpfte sich so zurück.

Eigentlich war es ein hohes Risiko, dass Arenas als Erster in die letzte Runde ging, doch er fuhr einen kleinen Vorsprung heraus und konnte McPhee distanzieren. Der Verfolger konnte so den Windschatten nicht nutzen. «Ich habe gemerkt, dass mich keiner überholen konnte und deshalb habe ich versucht, meinen Platz zu verteidigen. Ich wollte nicht zu sehr ans Limit gehen.»

Deswegen, erklärte Arenas, wäre er auch mit dem zweiten oder dritten Platz zufrieden gewesen. Letztlich freute er sich aber, dass er den 100. Grand-Prix-Sieg für KTM im Road Racing einfahren konnte. «Das macht mich stolz», freute sich Arenas für den Hersteller.

Beachtlich ist seine Leistung auch deswegen, weil der zweitbeste KTM-Pilot mit Raul Fernandez erst auf dem neunten Platz folgte. Trotzdem schlug Arenas auch kritische Töne an: «Das Motorrad ist in den schnellen Kurven schneller. Das neue Bike hat Vor- und Nachteile und wir müssen versuchen, die negativen Punkte aufzuarbeiten.»

Ergebnis Katar-GP, Moto3

1. Arenas, KTM. 2. McPhee, Honda. 3. Ogura, Honda. 4. Masia, Honda. 5. Suzuki, Honda. 6. Rodrigo, Honda. 7. Alcoba, Honda. 8. Salac, Honda. 9. Foggia, Honda. 10. Raul Fernandez, KTM. 11. Sergio Garcia, Honda. 12. Deniz Öncü, KTM. 13. Lopez, Husqvarna. 14. Toba, KTM. 15. Arbolino, Honda. Ferner: 25. Dupasquier, KTM. 27. Kofler, KTM. 29. Geiger, KTM.

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