Dashboard: Mehr Möglichkeiten für Moto3 und Moto2
Das Dashboard der Moto3-Bikes wird bisher nur von der Race Direction angeschrieben
Auch in den kleineren Klassen der Motorrad-WM sollen die Fahrer zukünftig mehr Informationen auf ihr Dashboard bekommen. «Es ist einfach das, was die MotoGP-Teams seit drei Jahren haben», erklärte MotoGP Race Director Mike Webb. «Beim ersten Rennen in Katar war es aus technischer Sicht noch nicht verfügbar, aber es bei den nächsten Rennen wird es so sein. Die Teams haben von ihrem Laptop aus die Möglichkeit, den Fahrern Text-Nachrichten zu schicken. Es gibt ein Menü mit den Nachrichten, die verfügbar sind. Aus der MotoGP kennt man das schon: ‚Jemand folgt dir‘, ‚komm an die Box‘ – diese Dinge. Moto2 und Moto3 werden es ab dem nächsten Rennen bekommen.»
«Seit Katar haben wir eine ‚Exchange‘-E-Mail-Adresse bekommen, wo alles drin steht, wenn die Race Direction zum Beispiel einen Penalty verhängt», berichtet Jürgen Lingg, Teamprinzipal des deutschen Moto2-Teams Liqui Moly Intact GP.
«Das ‚Virtual Pit Board‘ war für die Moto2 und Moto3 ab Katar vorgesehen, wurde dann aber noch nicht freigegeben», bestätigt Peter Öttl, Max Racing-Teamteilhaber in der Moto3-Klasse, auf Nachfrage von SPEEDWEEK.com.
Ganz neu sind die Text-Nachrichten für die Fahrer aus den kleineren Klassen der Motorrad-WM aber nicht, denn die Race Direction nutzte das Dashboard bereits, um bei Bedarf folgende Informationen zu übermitteln: Long Lap, Track-Limits-Warnung, Rückversetzung um einen oder mehrere Plätze, gelbe Flagge, rote Flagge und Zielflagge.
«Genau, das sind zwei getrennte Dinge», unterstrich Webb. «Einmal die Race-Control-Messages, also Flaggen und Strafen. Und die Teams werden nun auch dazu in der Lage sein, in der Moto2 und Moto3 ihre eigenen Nachrichten zu senden. Gleichzeit werden für die MotoGP mehr Messages zur Auswahl stehen. Sie sind also einen Schritt voraus.»