Zulfahmi Khairuddin (KTM): Tolle Erinnerungen an 2012
Zulfahmi Khairuddin: Ein ausgesprochen sympathischer Vertreter seines Landes
Zulfahmi Khairuddin ist eine Ausnahmeerscheinung im GP-Sport. Nur Azlan Shah aus der Moto2 und er selbst haben einen in Malaysia ausgestellten Reisepass, dabei ist die Rennstrecke Sepang seit Jahren ein fester Bestandteil der MotoGP und erfreut sich auch im Land selbst ansteigender Beliebtheit.
«Ich glaube im letzten Jahr war es so voll wie nie zuvor», sagt Khairuddin. «Ich war überrascht wie viele gekommen waren, um mich und die anderen Malayen anzufeuern. Es war ein gutes Wochenende für mich, holte meine erste Pole-Position überhaupt. Es war eine Stimmung wie beim Fußball wenn ein Tor fällt. Ich freue mich, wie mein Land hinter diesem Sport steht.»
Unter dem frenetischen Jubel seiner Landsleute holte der Malaye seinerzeit den starken zweiten Rang - nur vom späteren Weltmeister Sandro Cortese (D/KTM) um 28/1000 sec geschlagen. «Im Qualifying habe ich alles gegeben und hatte die Pole nicht wirklich erwartet. Wichtiger was aber das Rennen, wenn die Punkte vergeben werden», erinnert sich der 21-Jährige. «Die letzten sieben Runden waren bemerkenswert. Es fing an zu regnen und wir mussten etwas das Tempo herausnehmen. Auf der letzten Runde habe ich einen dicken Patzer gehabt und Sandro konnte mich überholen.»
Am kommenden Wochenende hofft Khairuddin, bei seinem Heimrennen seine glorreiche Fahrt von 2012 zu wiederholen. Angesichts der diesjährigen spanischen Dominanz schätzt er die Chancen aber gering ein. «Natürlich hoffe ich in jeder Session und im Rennen vorne mit dabei zu sein. Aber es wird in diesem Jahr schwieriger», meint der Red Bull KTM Ajo-Pilot. «Die Rundenzeiten sind in diesem Jahr an der Spitze deutlich schneller geworden, Sepang wird da keine Ausnahme sein. Es ist auch wie es ist, die Top-3 fahren in ihrer eigenen Liga. Ich glaube nicht, dass es mir möglich sein wird, da mitzuhalten.»
Als Lokalmatador muss Khairuddin bis zum ersten freien Training viele Hände schütteln. «Ich spüre nicht mehr Druck als sonst. Aber es ist mein Heimrennen, also habe ich viele Events und Aktionen zu besuchen», stöhnt der WM-Zehnte. «Es hält sich aber im Rahmen und letztendlich genieße ich auch den Kontakt mit den Fans.»