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Motegi-Quali: Pole Für Rins, Folger auf Platz 9!

Von Matthias Dubach
Im nassen Moto3-Qualifying von Motegi dominierte Alex Rins, er liess die Gegner 0,923 sec hinter sich. Er hatte das optimale Zeitfenster genützt, als der Regen nachliess.

Nach einer gefühlten Ewigkeit und weiteren 10 Minuten konnte am Samstagnachmittag das auf 12.40 Uhr angesetzte Moto3-Qualifying um 12.50 gestartet werden. Nach eineinhalb Tagen voller Verschiebungen, Absagen und geänderten Zeitplänen brummten erstmals auf dem Twin Ring Motegi die Motoren. 

Bei nach wie vor starkem Regen spielte zunächst Wildcardfahrer Sena Yamada seinen Heimvorteil gnadenlos aus und ging auf seiner Honda mit 1,4 sec Vorsprung auf Jonas Folger in Führung. Bei Halbzeit der 55-minütigen Session hatten die WM-Kandidaten Alex Rins und Maverick Viñales das Kommando übernommen, Yamada hielt sich aber weiter auf Rang 4.

Allerdings leistete sich der aktuelle Leader der japanischen J-GP3-Klasse auch einen Ausflug ins Kiesbett.

Auch Rins steuerte seine KTM in den letzten Minuten ins Kiesbett. Aber mit seiner Zeit von 2:09,387 min reichte es dem WM-Zweiten locker zur Pole-Position, Viñales wies bereits 0,923 sec Rückstand auf.

WM-Leader Luis Salom agierte zurückhaltend. Der Spanier aus dem KTM-Werksteam von Aki Ajo lag lange auf dem zehnten Platz, schien sich aber am Schluss noch den letzten Platz in der ersten Startreihe zu holen. Aber mit seinem letzten Versuch verdrängte ihn Alex Márquez noch von Rang 3.

Yamada schaffte es auf Rang 10, wurde dabei aber von seinem Wildcard-Kollegen Hiroki Ono auf Rang 8 übertrumpft. Zwischen den beiden Japanern platzierte sich Jonas Folger (Kalex-KTM), der damit aus der dritten Reihe starten wird.

Weil vor dem Qualifying nie trainiert werden konnte, wurde bei allen Fahrern bei jedem Boxenhalt wieder an der Abstimmung der Motorräder gearbeitet. Die Zeiten wurden immer besser, die Abstände allerdings auch immer grösser. 

Für die beiden Deutschen Philipp Öttl und Luca Grünwald war die Aufgabe auf der unbekannten Strecke, im Nassen und sogleich im Qualifying nicht gerade einfach. Öttl ist ausserdem durch eine Magen-Darm-Krankheit geschwächt und hörte schon fünf Minuten vor Schluss auf. Es gab ärgerliche Probleme mit dem Helmvisier, zuvor war einmal der Schalthebel gebrochen.

Kalex-KTM-Pilot Öttl blieb Rang 32. Grünwald schaffte es auf den bemerkenswerten 23. Platz, sein Kiefer-Racing-Teamkollege Toni Finsterbusch sicherte sich mit einem Schlussspurt den starken 14. Rang. Auch Luca Amato steuerte seine Mahindra vor dem Fallen der Zielflagge ins Boxenzelt, er wurde auf Rang 29 platziert.

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