Ambrogio auf Mahindra: Brad Binder soll es richten
Auf dem Südafrikaner Brad Binder ruhen auch 2014 die Hoffnungen des italienischen Ambrogio Racing-Teams von Fiorenzo Caponera, dessen 125-ccm-Team im Jahr 2000 die WM mit Roberto Locatelli und 2002 mit Arnaud Vincent (jeweils auf Aprilia) gewann.
Der ehemalige Red Bull-Rookie Brad Binder steuerte 2014 bis zum Misano-GP Mitte September eine Suter-Honda. dann wechselte das Team frühzeitig auf Mahindra-Material.
Binder beendete die Moto3-WM auf dem 13. Gesamtrang. Er schaffte mit Platz 4 in Jerez ein Highlight, rutschte aber im Sommer durch den Umstieg von Paioli- zu Federelementen von Öhlins in ein Zwischentief.
Nach dem Ausstieg von Danny Webb bekam Binder während der Saison mit dem Deutschen Luca Amato einen neuen Teamgefährten. 2014 wird Amato durch den Franzosen Jules Danilo ersetzt. Mit Jenkner und Folger war Amato bereits der dritte Deutsche im Team von Caponera.
In Scarperia nahe der Rennstrecke von Mugello haben Binder und Danilo längst mit ihren Saisonvorbereitungen begonnen. Das Programm sieht bis zu acht Stunden Training pro Tag vor. Neben Fitness Centre, Schwimmen und Mountainbike sind auch Supermoto- und Offroad-Trainings geplant (auf der Polcanto-Piste), und zwar unter der Anleitung des ehemaligen Enduro-Fahrers Giordano Manzoni, der sich auch um die mentale Vorbereitung kümmert.
«Die Fahrer bleiben bis zur ersten Februar-Test in der Toskana», sagt Teambesitzer Fiorenzo Caponera. «Dann reisen wir zu den Tests in Valencia und Jerez. Da die meisten unserer Sponsoren aus Florenz kommen, werden wir das Team am 2. März dort präsentieren.»
Ambrogio Racing zählt neben CIP und dem Team Italia zu den drei Kundenteams von Mahindra.
Die Telekommunikationsfirma Ambrogio bleibt Hauptsponsor. Dazu kommen die Firmen Softec, Luilor (Möbel und Dekor) und das Designstudio Cerri sowie Interoute, ein Hersteller von Glasfaserkabeln.
Der Schweizer Eskil Suter, dessen Firma SRT die Mahindra-Maschinen baut, hält viel von Binder. «Er zählt neben Tonucci zu jenen Fahrern, denen ich auf Mahindra 2014 einige Überraschungen zutraue. Unsere Speerspitze bleibt Werksfahrer Miguel Oliveira», sagt Suter.