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Deutscher GP-Nachwuchs: Lichtblicke zeichnen sich ab

Von Günther Wiesinger
Florian Alt (19) blieb in der Moto2-WM 2015 ohne Punkte und muss seine GP-Karriere beenden

Florian Alt (19) blieb in der Moto2-WM 2015 ohne Punkte und muss seine GP-Karriere beenden

In den letzten Jahren sind etliche deutsche Talente aus der WM verschwunden, aber keine neuen dazu gestossen. Die neue Generation lässt auf sich warten. Aber es zeichnen sich Lichtblicke ab.

Der deutsche GP-Nachwuchs lässt zu wünschen übrig. Der Nachschub ist ins Stocken geraten. In der Saison 2015 kam schon kein neuer deutscher Fahrer in die Weltmeisterschaft. Und auch 2016 wird der inzwischen 19-jährige Philipp Öttl (er fährt seine vierte Moto3-Saison) in der kleinsten WM-Klasse allein unterwegs sein.

In der Moto2-WM ist Marcel Schrötter der «neueste» unter den deutschen Fahrern, aber er steht vor seiner siebten GP-Saison. Und in der Moto3-WM hat Philipp Öttl auch schon seine vierte GP-Saison vor sich. MotoGP-Aushängeschild Stefan Bradl geht sogar in seine elfte WM-Saison. Sein WM-Debüt gab der 26-jährige Bayer sogar im Jahr 2005 – als Wildcard-Fahrer in Barcelona.

Auch in der Schweiz und Österreich (Michael Ranseder fuhr bis zur Saison 2010) ist es um den GP-Nachwuchs still geworden. Aber die Schweiz hat immerhin noch Jesko Raffin und Robin Mulhauser in die Moto2-WM gebracht.

Schon in der Saison 2011 schaffte kein neuer deutscher WM-Fahrer den Sprung in die kleinste WM-Klasse.

Bis dahin gab es für die Motorrad-Weltmeisterschaft immer ausreichend Nachschub.

2009 stürmte Jonas Folger in die 125er-WM, 2010 folgte ihm Marcel Schrötter, 2012 debütierten Toni Finsterbusch und Luca Amato. 2013 stiegen Philipp Öttl (im Interwetten-Team von Dani Epp) und Florian Alt (bei Kiefer Racing) aus dem Red Bull Rookies-Cup in die Moto3-WM auf. Luca Grünwald bestritt die Moto3-WM 2014 bei Kiefer Racing, er blieb aber punktelos und verschwand wie Finsterbusch und Amato von der WM-Bildfläche.

2015 reichte es für den deutschen Nachwuchs nicht einmal für die Teilnahme im Red Bull Rookies-Cup, er fand erstmals ohne deutsche Beteiligung statt.

Für 2016 wurden hingegen mit Matthias Meggle (er gewann die Moto3-IDM 2015) und Kevin Orgis wieder zwei deutsche Talente für diese GP-Gehschule selektioniert. Und auch Kiefer Racing hat in der IDM wieder ein Junior-Team installiert – mit Dirk Geiger (13), Leon Orgis (14) und Kevin Orgis (16).

Vielleicht findet dann zumindest für 2017 wieder ein deutsches Talent in die Weltmeisterschaft.

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