Jorge Navarro (Honda) begräbt WM-Chance im Kiesbett
Jorge Navarro (09) vor seinem Estrella Galicia 0,0-Teamkollegen Aron Canet (44)
Bis zur achten Runde lief für Jorge Navarro (Honda) alles nach Plan. Bis zu seinem Sturz lag der Estrella Galicia 0,0-Pilot hinter WM-Spitzenreiter Brad Binder (KTM) und Enea Bastianini (Honda) auf dem dritten Platz. Mit 111 Punkten Rückstand sind seine Chancen auf dem WM-Titel nur noch theoretischer Natur.
In Kurve 14 wurde der Spanier nach einem Hinterradrutscher von seinem Motorrad spektakulär abgeworfen. Navarro, dem seit seinem Premierensieg beim Großen Preis von Katalonien in Barcelona das Pech hartnäckig an den Fersen haftet, renkte sich die Schulter aus, die noch an der Rennstrecke von einem Arzt eingerenkt wurde.
«Es ist natürlich schade, dass ich gestürzt bin. Ich war in einer aussichtsreichen Position und hätte um den Sieg mitkämpfen können. Am Kurvenausgang habe ich offensichtlich zu früh Gas gegeben. Dabei ist mir das Hinterrad weggerutscht. Ich hatte keine Chance, den Sturz zu verhindern», erklärte der 20-Jährige aus Pobla de Vallbona.
«Wir werden unseren Weg weiterverfolgen. Dieses Wochenende hatte ich sowohl im Training, als auch im Rennen einen guten Speed, der zumindest für eine Podiumsplatzierung gereicht hätte. Aber es sollte nicht sein. Ich gehe mit demselben Enthusiasmus zum nächsten Rennen nach Aragón, wo ich letztes Jahr hinter Miguel Oliveira Zweiter geworden bin.»
Für Navarros Teamkollegen Aron Canet lief es in Misano bedeutend besser. Der Youngster sah 4,811 Sekunden hinter dem Sieger Brad Binder, aber noch vor dem Deutschen Philipp Öttl als Siebenter die Zielflagge und liegt nun mit 51 WM-Zählern an der 16. Stelle in der WM-Zwischenwertung.