MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Team-EM Cingoli: Polizei ermittelt nach Todessturz

Von Axel Koenigsbeck
Symbolbild: Der Start zu einem Quad-Rennen

Symbolbild: Der Start zu einem Quad-Rennen

Nachdem Quadfahrer Connor Smith in der Startrunde des ersten Laufs tödlich verunglückte, wurde die Team-EM der Quads und Gespanne abgebrochen. Allerdings mussten die Teams den Abbruch erzwingen.

Für die Quads und die Gespanne stand am Wochenende im mittelitalienischen Cingoli der letzte internationale Prädikatslauf des Jahres auf dem Programm. In beiden Klassen rechneten sich gleich mehrere Mannschaften Chancen auf den Europameister-Titel aus. Dazu gehörten bei den Quads auch die Briten, die mit Routinier Paul Holmes, Luke Cooper und dem frisch gekürten schottischen Meister Connor Smith antraten.

Die Akteure trafen in Cingoli eine sehr anspruchsvolle Strecke mit knifflig zu fahrenden Step-ups und Step-downs an. Eine dieser Auffahrten wurde dem 19-jährigen Smith zum Verhängnis, als er gleich in der Startrunde des ersten Laufes – vermutlich weil der Motor ausging – stehen blieb und einige Verfolger ohne Ausweichmöglichkeit in das havarierte Fahrzeug krachten. Obwohl Connor über dem Lenker hing und sich nach Augenzeugenberichten kaum mehr regte, zeigten die Streckenposten lediglich die gelben Flaggen, das Rennen wurde über die gesamte Distanz von 25 Minuten plus zwei Runden zu Ende gefahren!

Entsprechend konnte dem augenscheinlich schwer Verletzten nicht sofort und im erforderlichen Maße geholfen werden. Man kann nur mutmaßen, dass Connor bereits an der Unfallstelle verstarb. Jedenfalls trat sehr bald die italienische Polizei auf den Plan und nahm erste Ermittlungen auf.

Nachdem die Rennleitung schon nicht in der Lage war, die Brisanz des Unfalls zu erkennen und den Lauf sofort abzubrechen, zog sie im Anschluss sogar noch eine Fortführung der Veranstaltung ins Kalkül. Dies erledigte sich aber schon durch das Verhalten der Teams, die mit dem Verladen ihrer Fahrzeuge ein klares Zeichen setzten. Die Veranstaltung wurde abgebrochen.

Glimpflicher kam der 27-jährige Italiener Filippo Rondinini bei der Karambolage davon: Seine Verletzungen stellten sich im Krankenhaus als nicht lebensgefährlich heraus.

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