Marc Márquez (Honda): «Trainings langsam angehen»
Marc Márquez
Marc Márquez wird in Japan selbst bei einem Sieg nur dann Weltmeister, wenn Valentino Rossi nicht über den 15. Rang hinauskommt und Jorge Lorenzo es nicht auf das Podest schafft. Daher ist für den Repsol-Honda-Pilot nur wichtig: Punkte holen und unverletzt bleiben.
«Ja, ich habe hier die erste Chance, aber wir müssen darüber nicht lange sprechen, denn damit das passiert, müssen viele unterschiedliche Dinge zusammenspielen. Ich weiß, dass es schwierig, fast unmöglich ist. Wir werden uns darauf konzentrieren, mit derselben Taktik das Wochenende zu bestreiten, wie wir sie bisher angewendet haben. Es sieht so aus, dass das Wetter stabil bleibt, denn das ist hier immer wichtig. Doch man weiß nie. Es ist wolkig und kalt. Wir müssen sehen, wie wir mit dieser Situation umgehen.»
Márquez ist überzeugt, dass es auf dem Twin Ring Motegi schwieriger als in Aragón sein wird, um den Sieg zu kämpfen. In der MotoGP-Klasse konnte der Spanier in Motegi bisher nicht siegen. «Es wird nicht wie in Aragón, aber wir werden immer besser. Diese Strecke ist für meinen Fahrstil eigentlich nicht so schlecht, aber mit unserem Bike hatten wir hier in jedem Jahr ein paar Probleme. Wir müssen aber abwarten, denn wir hatten in diesem Jahr auch in Misano damit gerechnet, weit hinten zu liegen, aber dann waren wir nah dran. Viele Punkte für die Gesamtwertung zu sicher, wird das Wichtigste für uns sein. Wenn ich es auf das Podest schaffe – umso besser.»
In Australien hat Márquez schon in einer Woche erneut die Chance, den Titel zu sichern. «Natürlich, das ist eine andere Sache. Wir haben nun drei Rennen in Folge. Es ist wichtig, ins Ziel zu kommen und es in den Trainings langsam angehen zu lassen. Ich muss das Limit kontrollieren, denn es liegen noch zwei Rennen in Folge vor uns. Doch was in der nächsten Woche in Australien passiert, spielt noch keine Rolle. Ich bin ganz auf Japan konzentriert.»
«Man weiß nie. Natürlich habe ich jetzt einen großen Vorsprung, aber in einer langen Saison kann immer noch etwas passieren. Wir versuchen, unseren Vorsprung zu nutzen. Es bleiben noch vier Rennen. Für uns spielt es keine Rolle, wann wir den Titel holen, sondern dieses Ziel überhaupt zu erreichen», betonte der WM-Leader.