Stefan Bradl (12.): «Habe auf den Tisch gehauen»
Stefan Bradl auf der Werks-Aprilia in Motegi
Aprilia-Pilot Stefan Bradl verpasste als Zwölfter nur knapp den direkten Einzug in das Qualifying 2. Er lag nur 0,168 sec hinter Danilo Petrucci auf der Pramac-Ducati, der als Zehnter den Sprung in das Q2 schaffte.
«Es ist schade, dass ich es nicht direkt in das Q2 geschafft habe. Trotzdem war es knapp», erklärte der Bayer, der es in Aragón schon in das Q2 geschafft hatte, im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Das kann sich sehen lassen, das ist nicht schlecht. Daher bin ich nicht unzufrieden. Es ist gut gelaufen. Wir haben uns im Vergleich zum Freitag gesteigert, auch die Pace schaut vernünftig aus. Aus diesem Grund bin ich happy. Natürlich wäre es super gewesen, direkt in das Q2 zu kommen, aber es ist klar, dass alle das Ende des FP3 wie ein Qualifying angehen. Jetzt versuchen wir es eben wie in Aragón nochmal im Q1. Die Aussichten sind gut. Trotzdem ist es nie einfach.»
Mit 1:46,012 min verbesserte sich Bradl im Vergleich zum FP2 um drei weitere Zehntel. «Wir haben noch mehr Stabilität beim Bremsen gefunden. Ansonsten haben wir keine großen Experimente gemacht. Ein paar Elektronik-Settings müssen wir noch verfeinern. Es ist besser, aber noch nicht ganz so, wie ich es haben will. Aber Schritt für Schritt kommen wir dem ganzen näher.»
Am Freitag gab es Schwierigkeiten mit dem Mapping der Benzinpumpe. Wurde dieses Problem gelöst? «Es wurde besser. Jetzt war es kein riesiges Thema mehr. Ich habe am Freitag schon ganz schön auf den Tisch gehauen, denn in dieser Hinsicht war ich wirklich angefressen. Das kostet einfach viel Zeit und ist meiner Meinung nach Aufgabe eines Testfahrers und nicht meine bei einem GP-Wochenende. Deshalb war ich etwas stinkig. Doch jetzt passt es, wir kommen gut voran. Ich hoffe, dass wir am Nachmittag eine ähnliche Performance zeigen können.»
Auf welchen Reifen hast du die beste Pace? «Vorne Medium und hinten weich. Wir haben fast noch nichts anderes probiert. Die meisten sind auf diesen Varianten unterwegs. Wenn es am Nachmittag wärmer wird, werden wir sicher noch etwas anderes probieren. Aber die Tendenz geht in diese Richtung», berichtete Bradl.