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Tito Rabat: «Fortschritt, aber keine Resultate»

Von Frank Aday
Honda-Pilot Tito Rabat enttäuschte in seiner ersten MotoGP-Saison

Honda-Pilot Tito Rabat enttäuschte in seiner ersten MotoGP-Saison

Tito Rabat, der Moto2-Weltmeister von 2014, erlebte in seiner MotoGP-Rookie-Saison bisher zahlreiche Rückschläge. Nun erklärte er, warum ihm der Wechsel in die Königsklasse so schwer fällt.

Obwohl er bereits 17 Rennen Zeit hatte, sich mit der Honda des Marc VDS-Teams anzufreunden, ist der ehemalige Moto2-Weltmeister Tito Rabat in seiner ersten MotoGP-Saison aktuell nur WM-21. mit 29 Punkten. Er liegt damit hinter Ducati-Testfahrer Michele Pirro und dem 2016 mehrmals verletzten Loris Baz. Was die Platzierungen betrifft, ist beim Spanier keine Steigerung zu erkennen.

In acht von 17 Rennen ging Rabat leer aus, in den restlichen Läufen erreichte er die Plätze: 15, 9, 13, 14, 11, 14, 10, 15 und 14. «Ich habe im Rennsport schon viel erlebt und viel darüber gelernt, wie ich mit meinen Mechanikern das richtige Set-up finde. Das Wichtigste war, dass ich gelernt habe, sanft zu fahren und guten Grip zu finden. Natürlich ist in der MotoGP-Klasse alles anders und nicht so wie in der Moto2-Kategorie. Auch wenn du auf derselben Strecke fährst, ist es mit der MotoGP-Maschine komplett anders.»

Im Winter vor seiner ersten MotoGP-Saison trainierte Rabat täglich, um sich auf die neuen Herausforderungen der Königsklasse vorzubereiten. «Früher habe ich eine CBR600RR eingesetzt, nun trainiere ich mit einer CBR1000RR. Zudem habe ich von Montag bis Freitag jeden Nachmittag zwei Stunden im Fitnessstudio verbracht. Ich trainierte mehr als im Jahr zuvor. Ich habe nun drei oder vier Kilo mehr Muskelmasse.»

Rabat kam in einem Jahr des Umbruchs in die MotoGP-Klasse. Michelin wurde neuer Einheitsreifenlieferant und alle Teams sind nun mit der Einheitselektronik von Magneti Marelli unterwegs. Vor allem die Michelin-Vorderreifen bereiteten einigen Fahrern Probleme. «Natürlich hat eine MotoGP-Maschine viel mehr Power, alles war neu für mich. Ich musste mich anpassen. Beim ersten Test in Malaysia habe ich viel über das Bremsen gelernt. Auf Phillip Island fühlte ich mich dann schon viel besser und war schneller. Doch beim Test in Katar hatte ich dann wieder viele Probleme, weil ich kein gutes Gefühl für die Front aufbauen konnte. Jedes Mal, wenn ich pushte, stürzte ich.»

«Mein Ziel für dieses Jahr war es, Schritt für Schritt vorzugehen. In der Vorsaison wurde schon klar, dass es ein schwieriges Jahr wird. Trotzdem waren schon für die ersten Rennen die Top-10 mein Ziel.» Doch dieses Ziel erreichte Rabat nur zwei Mal in 17 Rennen.
Auch im Verlauf der Saison stellte sich keine Verbesserung ein, die an den Resultaten des Spaniers abzulesen wäre. «In Misano gelang mir ein weiterer kleiner Fortschritt, auch wenn sich das in den Resultaten nicht zeigte.»

Beim Saisonfinale in Valencia hat Rabat die Chance, seine erste MotoGP-Saison versöhnlich abzuschließen. 2017 erhält der 27-Jährige eine zweite Chance im MarcVDS-Team. Um seinen Platz in der MotoGP-Klasse jedoch darüber hinaus zu behalten, ist eine deutliche Steigerung nötig.

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