Marc Márquez (Honda): Auf Schnee gilt kein Testverbot
Marc Márquez auf dem Hahnenkamm in Kitzbühel
Auf Schneefahrbahnen und hochgelegenen Skipisten gilt das MotoGP-Wintertestverbot nicht, deshalb durfte sich Weltmeister Marc Márquez als erster MotoGP-Fahrer in diesem Jahr auf sein Arbeitsgerät schwingen.
Der Repsol-Honda-Werksfahrer tat dies auf Einladung von Sponsor Red Bull auf dem Gipfel des berühmten Hahnenkamms in Kitzbühel (auf ca. 1700 Meter Sehöhe) auf einem Stück abgesperrter Skipiste, das für diesen Promotion-Event präpariert wurde, etwas abseits der legendären Weltcup-Skipiste Streif,
Wegen des schlechten Wetters und des vielen Neuschnees (mehr als 70 Zentimeter) musste das aufwändige Unterfangen am Donnerstag und Freitag mehrmals unterbrochen werden.
Aber das Avintia-Ducati-Team mit Héctor Barbera und Loris Baz hatte vor einem Jahr in Andorra schon gezeigt, dass sich eine MotoGP-Maschine bis zu einem gewissen Steigungsrad auch auf Schnee manövrieren lässt.
Da Einheitsreifen-Lieferant Michelin keine passenden Spikereifen im Angebot hat, holte Red Bull den populären österreichischen Eisspeedway-WM-Piloten Franz «Franky» Zorn zu Hilfe, der die Räder der Honda RC213V mit 3 Zentimeter lange Spikes bestückte.
Einige Skiurlauber liessen sich das Márquez-Spektakel trotz des tristen Wetters nicht entgegen und stellten danach Videos auf den sozialen Medien ins Netz.
Das Red Bull Media House filmte die Aktion mit einer Drohne und von einem Ski-Doo aus, dieses Video wird nächste Woche vor der Weltcup-Abfahrt auf der Streif in Kitzbühel veröffentlicht, bei der Marc Márquez, Dani Pedrosa, Stefan Bradl und Sandro Cortese bereits als Zuschauer auf der Schlüsselstelle am «Hausberg» vor der Einfahrt zum Zielhang live dabei waren.
Ein Video zu Marc Márquez Fahrt durch den Schnee sehen Sie hier.