Dani Pedrosa (Honda): «Ich habe 2016 viel gelernt»
Repsol-Honda-Veteran Dani Pedrosa
Repsol-Honda-Pilot Dani Pedrosa erlebte 2016 die schlechteste Saison seit seinem MotoGP-Aufstieg. Pedrosa, der sich in Japan Brüche in Schlüsselbein, Wadenbein und einem Mittelfußknochen zugezogen hatte, gab in Valencia sein Comeback. Das Saisonfinale endete für den zierlichen Spanier jedoch enttäuschend, denn er landete im MotoGP-Rennen früh im Kies, nachdem er sich das gesamte Wochenende tapfer durchgebissen hatte. WM-Rang 6 ist Dani Pedrosas bisher schlechteste Platzierung in der Gesamtwertung, seit er 2006 in die Königsklasse kam.
Highlight in Pedrosas enttäuschender Saison war der Sieg in Misano. Es sollte jedoch sein einziger Triumph 2016 bleiben. In 18 Rennen schaffte es Pedrosa nur drei Mal auf das Podest. «Ein Moment wie in Misano ist unvergesslich. Er ist einzigartig. Für genau diese Momente kämpfst du. Mir wäre es lieber, wenn es nicht nur einen dieser Momente im Jahr gibt. Man muss bedenken, wie viel Einsatz ich dafür zeige und wie sehr ich es will. Doch man kann das Ganze auch auf eine andere Weise betrachten. Ich erinnere mich an meinen ersten Podestplatz in der Weltmeisterschaft und wie unglaublich das war. Nun wird ein Sieg nur noch zu ‹Er hat ein Rennen gewonnen.› Die letzte Saison lief nicht gut, doch glücklicherweise habe ich ein Rennen gewonnen. Und ich will mehr», betonte der dreifache Weltmeister.
«Du lernst viel in einer solchen Saison. Aus jeder Situation, die du durchlebst, kannst du etwas lernen. Manchmal denkst du, dass die Dinge auf eine gewisse Art funktionieren, doch am Ende kommt es komplett anders. Oder du nimmst dir eine gewisse Vorgehensweise vor, aber dann ist sie besser oder schlechter als erwartet. 2016 habe ich mehr über die richtige Einstellung gelernt als je zuvor. Es war ein schwieriges Jahr, aber an meiner Einstellung zu arbeiten, war das Wichtigste. Du musst immer lernen und nach dem richtigen Weg suchen», erklärte Pedrosa gegenüber «motogp.com».
Wie sehen seine Erwartungen für die Saison 2017 aus? «Es ist noch sehr früh, um das richtig einzuschätzen, denn es ist noch nicht sicher, welche Reifen uns Michelin liefern wird. Sie testen noch. Erst wenn du das Griplevel kennst, kannst du dein Bike abstimmen. Wenn du einen guten Reifen hast, sind schon 90 Prozent gerettet. Darum sind die Reifen so wichtig. Sie geben Selbstvertrauen, nehmen es aber auch. Ich muss weitermachen und meinen Blick darauf richten, was sich bisher nicht als erfolgreich herausstellte. Es ist aber auch wichtig, dich auf das zu fokussieren, was du in dir hast und was du weißt.»