MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Livio Suppo: «Jerez nicht gut für unsere Herzen»

Von Sharleena Wirsing
In Jerez feierte Repsol Honda den zweiten Sieg in Folge. Diesmal siegte Dani Pedrosa vor Weltmeister Marc Márquez. HRC-Sportdirektor Livio Suppo analysierte nun den Grand Prix von Spanien.

Nach Platz 2 in Jerez trennen Marc Márquez nur noch vier Punkte von der WM-Spitze. Innerhalb von zwei Rennen erbeutete der Weltmeister 45 Punkte und liegt nun auf dem dritten WM-Rang. Die MotoGP-WM verspricht weiter Spannung, denn die ersten vier Piloten trennen nach vier Grands Prix nur zehn Punkte. Der WM-Stand: Rossi 62 Punktevor Viñales 60, Márquez 58 und Pedrosa 52.

Pedrosa und Márquez sorgten beim «Gran Premio Red Bull de España» als Sieger und Zweitplatzierter für große Freude bei Repsol-Honda, wie HRC-Sportdirektor Livio Suppo bestätigt. «Dieses Wochenende lief sehr gut für uns. Da sie aus der ersten Startreihe losfuhren, wussten wir, dass Dani und Marc auch im Rennen sehr konkurrenzfähig sein werden. Das Fragezeichen waren die höheren Temperaturen am Nachmittag. Wir wussten, dass die Reifen stark abbauen werden. Dani entschied sich für den harten Vorderreifen und den Medium-Hinterreifen. Marc war hinten und vorne auf der harten Mischung unterwegs. Beide Fahrer wussten, dass die Strategie ist, einfach zu pushen, aber zu Beginn noch die Reifen zu schonen. Sie machten beide einen hervorragenden Job, aber die kleine Lücke, die Dani in den ersten Runden herausfuhr, während Marc seinen harten Reifen auf Temperatur bringen musste, reichte für den Sieg aus.»

«Positiv war natürlich, dass die Honda-Fahrer das gesamte Wochenende schnell waren», betont Suppo. «Und das auf einer Strecke, auf der wir zuvor Probleme erlebten. Wenn man die Plätze 1 und 2 im Qualifying und im Rennen belegt und einer deiner Fahrer die beste Rennrunde vorlegt, dann ist es schwer, negative Punkte zu finden. Doch Cal, Jack und Tito kamen alle nichts ins Ziel, obwohl sie zuvor bewiesen hatten, dass sie schnell sind. Das war schade.»

Wie hast du das Rennen von der Boxenmauer aus erlebt? «Es war ein sehr emotionales Rennen. Die Lücke zwischen Dani und Marc blieb fast das gesamte Rennen gleich. Ich dachte, wenn Marc näher an Dani rankommt, dann würde es einen großartigen Kampf geben, aber... Das war nicht gut für unsere Herzen. In den letzten Runden erkannten wir aber, dass Marc es bevorzugte, den zweiten Platz zu sichern.»

Dani Pedrosa hat bereits drei MotoGP-Rennen in Jerez gewonnen. Zudem stand er zwischen 2006 und 2017 stets auf dem Podest. Warum ist er in Jerez so stark? «Jeder Fahrer hat Strecken, die besonders gut zu seinem Fahrstil passen. Jerez ist sicher eine der besten Strecken für Dani. Er hat wieder bewiesen, dass sein Fahrstil perfekt für diesen Kurs ist.»

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