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Pit Beirer (KTM): «Wir freuen uns wahnsinnig»

Von Günther Wiesinger
«Wir schauen am Ende der MotoGP-Rennen, wie viel Zeit wir auf den Sieger verloren haben. Das ist der einzige Faktor, der jetzt zählt», sagt KTM-Motorsport-Direktor Pit Beirer.

Beim zweiten MotoGP-WM-Lauf 2017 in Termas de Río Hondo (Argentinien) schaffte KTM mit Pol Espargaró und Bradley Smith die Ränge 14 und 15 und die ersten WM-Punkte in der Königsklasse. In Texas erfolgte ein Rückschlag, in Jerez ging es mit dem neuen Big-Bang mächtig vorwärts.

Espargaró und Smith sicherten sich im Quali die Ränge 15 und 16, die Rückstände an die Spitze schrumpften teilweise auf unter eine Sekunde. Und im Rennen schaffte Bradley Smith Rang 14, während Espargaró stürzte. Für ihn wäre Rang 11 vostellbar gewesen.

Pit, KTM-Berater Heinz Kinigadner hat sich gewünscht, dass KTM in der zweiten MotoGP-Saisonhälfte bei den Top-Ten anklopft. Das ist keine Illusion mehr. In zwei freien Trainings in Jerez war Pol Espargaró schon in den Top-Ten.

Anklopfen, ja.

Es sieht ja schon mal besser aus, wenn das KTM-Werksteam regelmäßig ein paar gebrauchte Ducati hinter sich lässt – wie zuletzt in Jerez.

Wir reden jetzt nicht über alte Ducatis und neue Ducatis. Wir schauen einfach am Ende des Rennens: Wie weit war die Spitze von uns weg?
Das ist der einzige Faktor, der für uns zählt.
Ob dabei zwischendurch ein Punkt rausspringt, weil irgendwelche Fahrer stürzen oder wir uns den Punkt aus eigener Kraft erfahren haben, das sind alles Momentaufnahmen.
Entscheidend ist der Sekundenabstand zur Spitze in den Rennen. Den müssen wir im Verlaufe des Jahres reduzieren.
Wir haben in Jerez einen großen Schritt gemacht. Und wir müssen ja nicht verheimlichen: Wir freuen uns wahnsinnig, dass dieser Schritt gelungen ist.
Wir waren zufrieden bei den ersten frei Rennen, weil wir in diesem Feld ordentlich mitfahren konnten, ohne dass wir uns blamiert haben.
Und es freut uns, dass wir in Jerez mit dem neuen Motor den nächsten Schritt gemacht haben. Wir haben wahnsinnig viel Spaß und Freude und irrsinnig viel Unterstützung durch die Firma hinter uns.

Hast du dir persönlich ein Ziel gesetzt? Wie weit will KTM den Rückstand in den Rennen 2017 reduzieren?

Naja, wir haben in Katar mit «nur» 33 Sekunden Rückstand relativ gut begonnen. Es wird nicht so einfach sein, sehr viel näher an die Spitze heranzukommen.
Unser Wunschziel wäre, wenn wir pro Runde in den Rennen eine Sekunde oder weniger pro Runde verlieren. Damit wären wir im ersten Jahr top zufrieden.

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