Marc VDS: Tito Rabat «bügelt» Jack Miller in Mugello
Schon im Training überraschte Tito Rabat mit seinem zehnten Startplatz. Der Spanier startete beim sechsten Lauf zur MotoGP-Weltmeisterschaft in Mugello nervös ins 23-Runden-Rennen und verlor in der Anfangsphase einige Positionen. Erst gegen Rennmitte lief es für den Honda-Piloten besser und er konnte sich knapp hinter seinen Markenkollegen Cal Crutchlow und Dani Pedrosa halten. Nachdem Pedrosa in der letzten Runde stürzte und dabei Crutchlow mit ins Verderben riss, erbte der Moto2-Weltmeister 2014 den elften Platz.
«Mit diesem Ergebnis bin ich sehr glücklich. Seit ich MotoGP fahre war ich noch nie so knapp an der Spitze dran. Anfangs konnte ich das Tempo von Cal halten, auch Dani war nicht weit vor mir. Leider hat dann aber die Haftung meines Hinterreifens nachgelassen. In der Schlussphase bin ich auch etwas müde geworden und ich habe mich entschlossen, das Rennen sicher zu Ende zu fahren», freute sich der Spanier über seine gute Platzierung.
Weniger gut lief es für seinen Teamkollegen Jack Miller. Für den Vorjahressieger des GP der Niederlande war es überhaupt ein frustrierendes Wochenende. Der Australier fand nie Vertrauen in sein Vorderrad, außerdem behinderte ihn eine Handverletzung, die er sich bei seinem Trainingssturz in Le Mans zugezogen hatte. Nach 23 Runden musste er froh sein, wenigstens einen WM-Punkt gerettet zu haben.
«In Anbetracht meiner Probleme ist meine Platzierung nicht so schlecht», versicherte Miller. «Ich habe das gesamte Wochenende kein Vertrauen in den Vorderreifen aufbauen können. Der 15. Rang und der eine Weltmeisterschaftszähler sind natürlich keine Offenbarung, aber ich habe heute mein Bestes gegeben. Mehr war einfach nicht möglich. Ich freue mich auf das nächste Rennen in Barcelona und hoffe, besser abzuschneiden.»