Bradley Smith (14./KTM): «Der Sachsenring half uns»
KTM-Pilot Bradley Smith: Platz 14 in Sachsen
Es geht aufwärts bei Red Bull KTM. Auf dem Sachsenring kreuzten die Stammpiloten Pol Espargaro und Bradley Smith zum dritten Mal in dieser Saison gemeinsam in den Top-15 die Ziellinie. Die meisten Punkte wurden mit den Positionen 12 und 13 beim verregneten Le Mans-GP gesammelt. In Sachsen wurde nun mit den Plätzen 13 und 14 das erfolgreichste Meeting bei trockenen Bedingungen erreicht.
Erkämpft oder nur mit Glück? SPEEDWEEK.com sprach mit Bradley Smith über das neunte Saisonrennen der MotoGP.
Bradley, zum vierten Mal hast du es mit der KTM RC16 in die Punkte geschafft. Wie lief dein Rennen in Sachsen?
Ich bin ziemlich zufrieden. Im Warm-up war ich Letzter, da hatten wir kleinere Probleme. Vor allem fehlte mir aber der Speed für eine schnelle Runde. Mit neuen Reifen pendelte sich meine Pace im Rennen bei 1.22,6 bis 1.22,8 min ein – und das habe ich bis Runde 22 durchgezogen. Meine Gegner hatten mit ihren Reifen teilweise einen Jo-Jo-Effekt. Zuerst zogen sie an mir vorbei, dann überholte ich sie und später holten sie wieder zu mir auf.
Am Ende konntest du aber mit Honda-Pilot Miller sowie Baz und Redding auf Ducati starke Gegner hinter dir lassen...
In der letzten Runde hatte ich einen netten Fight gegen Jack und habe ihn überholt – das war super. Es fehlte nicht viel und wir wären auf dem Sachsenring mit allen Bikes auf den Rängen 13 bis 15 ins Ziel gekommen, und das ist für ein so junges Projekt außergewöhnlich. Die RC16 hat vom ersten Training an gut funktioniert, bei nassen Bedingungen etwas besser als im Trockenen. Trotzdem konnten wir im trockenen Rennen gute Bikes mit starken Piloten besiegen.
Ist es nicht sehr erstaunlich, dass du mit der KTM gegen eine Honda obsiegst?
Nun ja, Jack steckte ganz offensichtlich mächtige Schwierigkeiten. Es war angenehm zu erkennen, dass auch Aprilia, Ducati und Suzuki von Problemen heimgesucht werden. Das hat uns hier sicher etwas geholfen, weiter nach vorne zu kommen.
Ich denke das Layout der Piste kam uns ein wenig entgegen, deshalb bin ich auch schon auf den Test in Aragón gespannt. Dass wir zu dritt auf der Piste waren, hat uns auch geholfen. So konnten wir mehr Daten sammeln.
Neun von 18 Rennen sind jetzt vorbei, welche Bilanz ziehst du?
Es fing nicht gerade großartig an, dann haben wir versucht, neue Wege zu beschreiten, um das Bike zu verbessern. Das war gut und interessant. Nach Assen habe ich mich aber dazu entschlossen, auf eine bewährte Abstimmung zurückzugehen. Das hat sich ausgezahlt. Am Wichtigsten ist für uns momentan aber, in den Top-15 die Rennen zu beenden.