Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Jack Miller: «War beim Start schneller als Viñales»

Von Otto Zuber
Jack Miller musste Pirro schliesslich ziehen lassen

Jack Miller musste Pirro schliesslich ziehen lassen

Jack Miller stellte auf dem nassen Misano World Circuit Marco Simoncelli seine Regen-Qualitäten unter Beweis und sicherte sich Rang 6. Damit schaffte er es zum zweiten Mal in diesem Jahr in die Top-6.

Jack Miller erlebte im Regen von Misano einen erfolgreichen GP. Der Australier aus dem Team Estrella Galicia 0,0 Marc VDS stürmte vom 14. Startplatz auf den sechsten Rang. Damit sicherte er sich zehn wertvolle WM-Zähler. Zudem stellte er damit seine persönliche Bestleistung in diesem Jahr ein – bereits im Juni hatte er sich beim Kräftemessen in Assen den sechsten Platz gesichert.

Bereits beim Start machte Miller einige Plätze gut und fand sich deshalb nach der ersten Runde auf Position 9 wieder. Der Honda-Pilot gab sich damit nicht zufrieden und zwei Runden später steckte er in einem veritablen Dreikampf mit Yamaha-Star Maverick Viñales und Markenkollege Cal Crutchlow. Das Trio stritt sich um die fünfte Position. Im sechsten Umlauf setzte sich Miller durch, in der Folge lieferte er sich einen Wettlauf mit Viñales. Doch am Ende musste er sich auch noch Michele Pirro geschlagen geben, da sein Hinterreifen nicht mehr genügend Grip bot.

«Beim Start spürte ich, dass ich mehr Pace als Viñales und Crutchlow hatte, doch gegen Ende des Rennens brach mein Tempo ein. Wahrscheinlich habe ich das Motor-Mapping zu spät umgestellt, um meinen Hinterreifen besser zu schonen. Ich konnte Pirro in den letzten Runden nicht mehr hinter mich halten. Trotzdem war das mein bisher bestes Wochenende in der zweiten Saisonhälfte. Wir haben einige gute Punkte gesammelt und ich freue mich schon aufs nächste Kräftemessen in Aragón.»

Millers Teamkollege Tito Rabat musste eine bittere Pille schlucken. Der Spanier gehörte zu jener Fünfergruppe von Sturzopfern, die das Rennen nicht beenden konnten. Auch Suzuki-Pilot Andrea Iannone sah die Zielflagge nicht, allerdings lag das nicht an einem Crash, sondern an den Armpump-Problemen des Italieners.

Rabat verabschiedete sich nach 20 Runden in der sechsten Kurve. Hinterher berichtete er: «Zu Beginn des Rennens hatte ich keinen Grip auf dem Hinterrad, und ich habe keine Ahnung, warum das so war. Aber das hat die ersten Runden auf einer nassen Piste sehr schwierig gemacht. Trotzdem konnte ich meinen Rhythmus finden und die Jungs vor mir wieder einholen. Ich war auf einem Punkterang unterwegs, als der Crash passierte. Mir brach einfach das Heck aus, als ich das Gas etwas aufdrehte. Das ist natürlich enttäuschend für das Team und mich, denn ich wollte das Rennen in diesen schwierigen Bedienungen unbedingt beenden.»
Jack Miller
Tito Rabat

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