Marc Márquez (Honda/3.): «Es war zu früh für Sicks»
Marc Márquez in Motegi – hier noch mit Regenreifen
Der Traum von der 72. Pole-Position ließ sich nicht verwirklichen, obwohl Weltmeister und WM-Leader Marc Márquez in Japan wirklich meist der schnellste Mann auf der Strecke war – auch weil er mit unheimlich viel Risiko ans Werk ging.
Marc Márquez legte im ersten Quali-Run eine Zeit hin, die ihn schließlich auf den dritten Startplatz brachte.
Im zweiten Run ließ er sich (wegen Rossi) zur Verwendung von Slicks hinreißen, aber es war zu nass – deshalb rutschte er hinter Zarco und Petrucci auf Platz 3 zurück. Aber seine Titelrivalen Dovizioso, Rossi und Viñales hatte er klar im Griff.
«Ja, im Endeffekt war es zu früh für die Slicks», räumte der Repsol-Honda-Werkspilot ein. «Nach dem Qualifying ist uns das klar gewesen... Aber ich bin gleich n der ersten Q2-Runde mit dem weichen Hinterreifen eine gute Zeit gefahren. Dann wollte ich den extra-soften Reifen nehmen, um diese Zeit im Regen zu verbessern. Aber als ich in der Box war, habe ich mich für dieses Gamble entschieden und gesagt: Ich probiere die Sicks. Die Verhältnisse waren besser, es trocknete auf. Aber nicht schnell genug! Trotzdem habe ich mit den Slicks ein paar interessante Erkenntnisse gewonnen. Aber mit den Slicks raubte ich mir die Chance, um die Pole-Position zu fighten, aber das ist nicht das Wichtigste für mich. Am Ende ist es wichtig, gute Vorbereitungen fürs rennen gemacht zu haben und in der ersten Reihe zu stehen, das war unser vorrangiges Ziel. das haben wir geschafft.»
«Jetzt werden wir sehen, was morgen um 14 Uhr passiert. Im Regen habe ich mich das ganze Wochenende gut gefühlt. Aber morgen kann alles passieren. Es kann ein Flag-to-Flag-Rennen geben, es kann aber auch trocken sein, man weiß es hier nie.»
Immerhin war Marc Márquez neben Rossi der einzige Pilot, der an diesem Wochenende einmal mit Slicks unterwegs war...
Marc: «Ich habe mit den Slicks nicht stark gepusht. Denn ich habe gleich kapiert, dass man viel riskieren müsste, um damit die Bestzeiten zu unterbieten. Es gab viele völlig nasse Stellen. Und ich muss in meiner Situation kein unnötiges Risiko eingehen, ich muss schauen, dass ich mich nicht verletze... Wir haben och vier Rennen vor uns.»