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Xavier Simeon: Sturz und vier Sekunden Rückstand

Von Frank Aday
Xavier Simeon auf der Avintia-Ducati

Xavier Simeon auf der Avintia-Ducati

Beim MotoGP-Test in Valencia schwang sich Xavier Simeon erstmals auf die Ducati des Avintia-Teams. Der Moto2-WM-23. erklärte nach dem ersten Testtag: «Ich erwarte am Mittwoch eine klare Steigerung.»»

Xavier Simeon, der bisher einen GP-Sieg und drei weitere Podestplätze feierte, belegte 2017 nur den 23. Rang der Moto2-WM mit der Kalex des Tasca-Teams. 2018 wird er in der Königsklasse für das Team Reale Avintia auf einer Ducati antreten. Der Belgier überzeugt vor allem mit seiner Sponsoren-Mitgift.

Am ersten Testtag in Valencia lag Simeon nicht nur weit hinter den anderen Rookies Takaaki Nakagami und Franco Morbidelli, sondern auch hinter HRC-Testfahrer Takumi Takahashi. Auf die Bestzeit büßte Simeon 4,053 sec ein, auf Nakagami fehlten 1,519 sec.

Zudem musste Simeon seinen ersten Sturz mit der MotoGP-Maschine hinnehmen. «Mir geht es gut. Ich lotete das Limit der Karbon-Bremsen aus, als ich stürzte. In voller Schräglage habe ich zu hart gebremst und stürzte über die Front. Ich war wirklich gestresst, bevor ich zum ersten Mal auf das Bike stieg, denn ich wusste nach sieben Moto2-Jahren nicht, was auf mich zukommt. Alles war neu für mich. Ich bin überrascht, wie sanft sich die Maschine fahren lässt und wie schnell sie ist. Das Schwierigste war, das Limit des Vorderreifens zu finden. Noch ist mir das nicht gelungen. Zudem muss ich meinen Körper in der Kurvenmitte noch besser platzieren. Der Sturz kostete Zeit, aber danach konnte ich mich noch steigern. Doch ich pushte nicht voll, denn ich wollte einen zweiten Sturz verhindern. Für den Mittwoch erwarte ich eine deutliche Steigerung», betonte der 28-Jährige.

«Schwierig ist, dass du unglaublich schnell in die Kurven fahren kannst, denn der Vorderreifen hat sehr viel Grip. Das Turning ist schnell, du stellst die Maschine schneller auf. Sonst ist der Unterschied bei den Linien nicht allzu groß. Was die Elektronik betrifft, haben wir recht viel eingesetzt, um es mir einfacher zu machen. Am Mittwoch werden wir das ändern», berichtete Simeon. «Ich sah, wo die schnellen Fahrer einen Vorteil haben. So kann ich mich in diesen Bereichen verbessern. Mit einer Moto2-Maschine hast du auf der Gerade Zeit nachzudenken. Nun muss ich darauf achten, das Vorderrad auf dem Boden zu halten und den Bremspunkt zu erwischen. Die Wheelies zu kontrollieren, ist recht schwierig. Wir müssen lernen, wie wir trotzdem das Gas voll aufziehen können.»

Musst du dein Training im Winter stark umstellen, um für die MotoGP-Rennen gerüstet zu sein? «Jeder sagt, dass die Ducati körperlich eine Herausforderung ist, aber am ersten Tag kam mir das Fahren nicht anstrengender vor als ich es erwartet hatte. Da ich aber Schmerzen in meiner Schulter hatte, habe ich früher aufgehört. Ich war allerdings überrascht, dass ich nach diesem Tag nicht besonders erschöpft war.»

Die Zeiten des MotoGP-Tests in Valencia, 17 Uhr:

1. Maverick Viñales (Yamaha) 1:30,189 min
2. Johann Zarco (Yamaha) +0,200 sec
3. Marc Márquez (Honda) +0,312
4. Valentino Rossi (Yamaha) +0,330
5. Jack Miller (Ducati) +0,446
6. Aleix Espargaró (Aprilia) +0,567
7. Andrea Dovizioso (Ducati) +0,661
8. Jorge Lorenzo (Ducati) +0,870
9. Pol Espargaró (KTM) +0,977
10. Cal Crutchlow (Honda) +1,070
11. Dani Pedrosa (Honda) +1,139
12. Bradley Smith (KTM) +1,226
13. Tito Rabat (Ducati) +1,484
14. Danilo Petrucci (Ducati) +1,532
15. Scott Redding (Aprilia) +1,886
16. Karel Abraham (Ducati) +2,256
17. Takaaki Nakagami (Honda) +2,534
18. Franco Morbidelli (Honda) +2,573
19. Takumi Takahashi (Honda) +3,380
20. Xavier Simeon (Ducati) +4,053

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