Maverick Viñales: «Du musst beim Training leiden»
«Diese Jungs sind wahre Athleten. Du siehst, dass vor allem die Fahrer an der Spitze sehr fit sind und viel dafür tun. Man muss sie loben, sie arbeiten wirklich intensiv», stellt der fünffache 500-ccm-Weltmeister Mick Doohan klar. «Ich verpasste leider die Sheene-Ära in den Bars mit einer Zigarette in der Hand und vielen Frauen im Arm. Ich trainierte sehr viel, um mir einen Vorteil zu verschaffen. Das verstand ich schnell durch Teamkollegen wie Eddie Lawson.»
Spitzenfahrer wie Marc Márquez halten sich gerne mich Offroad-Training wie Dirt Track oder Motocross sowie mit intensivem Ausdauer- und Krafttraining fit. Streching ist für Márquez ein entscheidender Faktor, um bei Stürzen die Verletzungsgefahr zu minimieren. «Im Verlauf deiner Karriere lernst du nicht nur Dinge auf der Strecke, sondern auch beim Training. Du probierst viel aus und musst dein Training auf deine Bedürfnisse auf der Strecke ausrichten. Wenn du Spaß hast, fällt dir das Training leichter. Ich fahre sehr gerne Motocross. Das ergänze ich mit dem Rennrad, joggen und Krafttraining. Es ist wichtig, sehr unterschiedliche Dinge zu trainieren, um perfekt vorbereitet zu sein.»
«Seit 2016 arbeite ich mehr mit dem Rennrad, da ich nach meinen heftigen Stürzen Rückenprobleme bekam und nicht mehr joggen kann», berichtet Aprilia-Werkspilot Aleix Espargaró gegenüber «motogp.com». «Das Rad ist perfekt für mich, denn so muss der Rücken nichts abfedern. Ich trainiere, um auf dem Bike fit zu sein, aber ich liebe es mittlerweile richtig.»
Maverick Viñales aus dem Yamaha-Werksteam betont: «Das Training mit dem Rennrad ist eine Entspannung für mich, aber ich pushe auch. Um mental stärker zu werden, ist es entscheidend, beim Training immer etwas zu leiden.»
500-ccm-Held Wayne Rainey fügte hinzu: «Viele der Dinge, die von den Jungs jetzt trainiert werden, machte ich schon in den frühen 90ern.»
«Ich fuhr fast jeden Tag für zwei oder drei Stunden Motorrad. Und manchmal den ganzen Tag. Als ich dann nach Europa kam, war ich so fit, dass ich zunächst nicht zusätzlich trainieren musste», erinnert sich Kenny Roberts.