MotoGP-Verkleidungen 2018: Ähnliche Lösungen erwartet
Als MotoGP-Technikchef bestimmt Danny Aldridge ganz alleine darüber, welche Verkleidungen für die MotoGP-Bikes den Regeln entsprechen und welche Lösungen als illegal eingestuft werden. Und weil sich die Regeln diesbezüglich auf die nächste Saison hin nicht ändern werden, erwartet der Ingenieur auch, dass sich die unterschiedlichen Lösungen der Hersteller gleichen werden.
Auf Nachfrage der Kollegen von «Crash.net» erklärt der Brite: «Die Regeln und Vorgaben sind genau die Gleichen wie im Vorjahr, es gibt keinerlei Änderungen. Deshalb denke ich, dass sich die unterschiedlichen Verkleidungsvarianten der Hersteller alle in die gleiche Richtung bewegen werden.»
«Es ist schwierig, wenn man diesen Bereich zu regulieren versucht, und ich verstehe jeden, der sagt, es handelt sich bei einigen Lösungen um Flügel», gesteht Aldridge, fügt aber auch eilends an: «Aber wir haben versucht, den Ingenieuren gewisse Freiheiten bei der Konstruktion zu lassen.»
Das habe natürlich seine Vor- und Nachteile, weiss auch der MotoGP-Technikchef. «Du bist nicht automatisch schneller, wenn du die neue Verkleidung an dein Bike schraubst», erklärt er, und fügt als Beispiel das 2017er-Rennwochenende in Philipp Island an.«Dort war Jorge Lorenzo mit der Ducati-Verkleidung einer der langsamsten Piloten, wenn man auf den Top-Speed schaut, und viele Fahrer haben dort auf die aerodynamischen Lösungen verzichtet.»
Während der Tests dürfen die Teams noch alles ausprobieren, was sie wollen. Das nutzte etwa Yamaha: Die Japaner probierten in Valenica einen Protoypen für die Saison 2018 aus, der wohl nicht den Regeln entsprach.
Sobald die Saison 2018 begonnen hat, können allerdings nur noch Verkleidungen eingesetzt werden, die von Aldridge geprüft und für regelkonform befunden wurden. Jeder MotoGP-Fahrer darf dann neben der ursprünglichen Verkleidung, mit der er in die Saison 2018 gestartet ist, ein weiteres Ubdate einsetzen.