Stefan Bradl nach Comeback: «Bin sehr erleichtert»
Stefan Bradl auf der RC213V
Nach einer viermonatigen Pause durch eine komplizierte Handgelenksverletzung schwang sich Stefan Bradl in Malaysia erstmals wieder auf eine Rennmaschine. Bei seinem Sturz 2017 in Portugal wurde das skaphonuläre Band im rechten Handgelenk beschädigt. Bradl musste zwei Operationen und eine lange Ruhepause über sich ergehen lassen. Erst im Dezember nahm er wieder ein zunächst abgeschwächtes Trainingsprogramm auf. Nun testete der Bayer für die Honda Racing Corporation die neue Honda RC213V auf dem Sepang International Circuit.
Am letzten Testtag musste Bradl seine Arbeit frühzeitig niederlegen, da ein heftiger Regenschauer kurz vor 14:00 Uhr Ortszeit niederging. «Ich bin sehr erleichtert. Mein Comeback nach der viermonatigen Verletzungspause verlief durchwegs positiv. Natürlich sind mein Handgelenk und meine Fitness längst noch nicht bei hundert Prozent, doch ich bin in der Lage, eine Rennmaschine den Umständen entsprechend schnell zu bewegen. Der Fokus lag daher bei diesem Test zunächst einmal darauf, meinen Gesundheitszustand zu checken und mich auch wieder an die MotoGP-Honda zu gewöhnen. Seit ich dieses Motorrad zum letzten Mal in Valencia 2014 fuhr, hat sich vieles geändert. Ich kann aber schon so viel sagen, die Honda macht viel Freude und Spaß», lobte Bradl.
Sein rechtes Handgelenk bereitete Bradl jedoch weiterhin Probleme. «Der Zustand der rechten Hand ist so, wie es zu erwarten war. Es ist nicht besser, aber auch nicht schlechter. Nach drei Testtagen sind natürlich die Belastungen zu spüren, doch ich bin froh, dass ich diese Möglichkeit genutzt habe und nach Sepang gekommen bin. Es ist auf jeden Fall gut, dass ich wieder fahren kann. Schade, dass der letzte Tag wegen eines Regenschauers frühzeitig zu Ende ging. Ich wäre schon gerne noch ein paar weitere Runs gefahren», berichtete der 28-Jährige.
Interessant: HRC brachte auch den japanischen Superbike-Meister Takumi Takahashi mit nach Sepang. Auch Yoshimura Suzuki, Moriwaki Honda und zwei Yamaha-Teams aus der Japanischen Superbike-Meisterschaft testeten. Somit waren auch Bridgestone- und Pirelli-Techniker anwesend.