Sepang: Honda mit neuer Verkleidung, Stoner schnell
Der erste offizielle MotoGP-Test startet zwar erst am Sonntag, 28. Januar. Doch die Reservisten der Werksteams dürfen schon in diesen Tagen eifrig ihre Runden drehen. Die Hersteller nutzen diese Ausfahrten, um viele Neuerungen auszuprobieren. So durfte HRC-Testpilot Hiroshi Aoyama am zweiten Tag des Privattests (24. bis 26.1.) eine neue Honda-Verkleidung ausfahren.
Die Variante, die der Japaner mit seiner RC213V testete, erinnert mehr an die kastenförmigen Downforce-Lösungen von Ducati und Aprilia als an die Yamaha-Verkleidung. Bilder der neuen Honda-Lösung sind Mangelware, denn Kameras sind während der Privattestfahrten verboten.
Während die Honda-Verkleidung auf den ersten Blick als Neuheit erkennbar war, rätselten die Experten vor Ort, ob auch die Yamaha-Lösung überarbeitet wurde, wie das MotoGP-Technical Director Danny Aldridge nach dem Valencia-Test im vergangenen Jahr verlangt hatte. Denn dort testete das Team von Valentino Rossi und Maverick Viñales eine extreme Lösung.
Aus einigen Blickwinkeln erscheint die Verkleidung, mit der Katsuyuki Nakasuga in Sepang unterwegs war, mimimal verändert, wie der Kollege von crash.net berichtet.
Bei den Tests dürfen die Teams noch ausprobieren, wonach ihnen der Sinn steht. Allerdings müssen jene Lösungen, die während der GP-Wochenenden zum Einsatz kommen, von Aldridge für legal befunden werden und homologiert sein.
Ducati hat bisher darauf verzichtet, die Testfahrer Casey Stoner und Michele Pirro in Sepang mit irgendwelchen Flügel-Versionen auf die Piste zu schicken, während KTM und Aprilia jene Designs verwendeten, die bereits beim Saisonende 2017 eingesetzt worden waren.