MotoGP: Das Saisonfinale ist in Barcelona

Johann Zarco (Yamaha): «Fantastische Nachrichten»

Von Sharleena Wirsing
Johann Zarco schnappte sich mit der 2017er-Yamaha am ersten Testtag in Sepang den achten Platz hinter Rossi und Márquez. Folger-Ersatz Yonny Hernandez kam nicht über Platz 22 hinaus.

Nach 62 Runden lag Johann Zarcos persönliche Bestzeit bei 2:00,421 min. Der Franzose aus dem Tech3-Team büßte mit der 2017er-Yamaha, die Rossi und Viñales im vergangenen Jahr große Probleme bereitete, 0,994 sec auf die Bestzeit von Honda-Pilot Dani Pedrosa ein.

Zarco lag 0,188 sec hinter Valentino Rossi, war aber 0,293 sec schneller als Maverick Viñales, der sich jedoch auf die Arbeit an seiner Konstanz über eine Renndistanz konzentriert hat. «Das war ein guter erster Tag», betonte Zarco. «Mein Gefühl war bereits auf nasser Strecke am Morgen positiv. Ich begann den Tag langsam und gewöhnte mich Schritt für Schritt wieder an den Speed. Im Vergleich zum Regenrennen hier war mein Gefühl sehr positiv. Ich fühlte mich konkurrenzfähig und hatte mein Bike sehr gut unter Kontrolle.»

Mit der 2017er-Yamaha, die Zarco nun einsetzt, dominierte Viñales die Vorsaison-Tests 2017 und gewann drei der ersten fünf Rennen. Doch danach hatte der Spanier zu kämpfen. Zarco hofft, dass ihn nicht dasselbe Schicksal ereilt. «Später am Tag boten sich uns fast ideale Bedingungen im Trockenen. Ich erkannte sehr großes Potenzial auf gebrauchten Reifen. Sie bauen nicht stark ab, was fantastische Nachrichten für die gesamte Saison sind», freute sich Zarco. «Mit den neuen Reifen müssen wir aber noch eine bessere Performance zeigen, um in die 1:59er-Zeiten zu kommen. Dafür müssen wir noch ein paar Sachen verstehen, aber wir können es ruhig angehen lassen.»

Yonny Hernandez, der beim Sepang-Test Jonas Folger ersetzt, büßte am ersten Testtag ganze 2,6 sec auf die Spitze ein und kam nicht über Platz 22 hinaus. Der Kolumbianer war von 2012 bis 2016 bereits in der MotoGP-Klasse unterwegs. «Ich wollte am ersten Tag einfach das Bike verstehen, das Team kennenlernen und sehen, wie die Reifen funktionieren. Am Ende konnte ich mich bei jedem Run steigern. Insgesamt bin ich mit unserer Arbeit zufrieden. Doch natürlich ist das nicht die Position, die ich haben will. Doch es ist in Ordnung, weil ich lange auf keiner MotoGP-Maschine saß. Ich versuchte, meinen Rhythmus aufzubauen und alles kennenzulernen. Zu Beginn setzte ich den weichen Hinterreifen ein, um mich zu verbessern. Für den zweiten Tag nehme ich mir eine weitere Steigerung und schnellere Zeiten vor», erklärte Hernandez.

Die Testzeiten aus Sepang, Tag 1:

1. Dani Pedrosa, Honda, 1:59,427 min
2. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,343 sec
3. Jorge Lorenzo, Ducati, +0,375
4. Danilo Petrucci, Ducati, +0,696
5. Jack Miller, Ducati, 0,751
6. Valentino Rossi, Yamaha, +0,806
7. Marc Márquez, Honda, +0,863
8. Johann Zarco, Yamaha, +0,994
9. Cal Crutchlow, Honda, +1,095
10. Pol Espargaró, KTM, +1,141
11. Alex Rins, Suzuki, +1,200
12. Takaaki Nakagami, Honda, +1,237
13. Maverick Viñales, Yamaha, +1,287
14. Aleix Espargaró, Aprilia, +1,439
15. Tito Rabat, Ducati, +1,485
16. Andrea Iannone, Suzuki, +1,600
17. Bradley Smith, KTM, +1,672
18. Franco Morbidelli, Honda, +1,734
19. Álvaro Bautista, Ducati, +2,301
20. Sylvain Guintoli, Suzuki, +2,437
21. Scott Redding, Aprilia, +2,535
22. Yonny Hernandez, Yamaha, +2,626
23. Karel Abraham, Ducati, +2,661
24. Xavier Simeon, Ducati, +3,519
25. Tom Lüthi, Honda, +4,305
26. Michele Pirro, Ducati, +5,340
27. Mika Kallio, KTM, +6,505

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