Pramac-Ducati stark: Petrucci Vierter, Miller Fünfter
Nach 30 Runden auf dem Sepang International Circuit fehlten Danilo Petrucci nur 0,696 sec auf die Tagesbestzeit von Honda-Star Dani Pedrosa. Der schnelle Pramac-Ducati-Pilot war mit seiner persönlichen Bestzeit von 2:00,123 min der Viertschnellste im MotoGP-Feld, das beim ersten offiziellen Test des Jahres von einem Regenschauer begrüsst wurde.
Der 27-Jährige aus Terni und sein neuer Teamkollege Jack Miller verzichteten deshalb auf eine Ausfahrt, bis die Piste wieder trocken war. Erst am Nachmittag wagte sich «Petrux» auf die Strecke, zunächst für ein paar Runden auf der 2017er-Ducati, dann übernahm er sein 2018er-Bike von Michele Pirro, der den Shakedown damit bestritten hatte.
Nach getaner Arbeit fasste Petrucci zusammen: «Ich bin sehr glücklich mit diesem Start ins neue Jahr. Es lastet immer etwas Druck auf deinen Schultern und nach zwei Monaten, in denen ich nicht auf dem MotoGP-Bike sass, ist auch die Rundenzeit ein sehr gutes Ergebnis.» Der fünffache GP-Podeststürmer stellte aber nicht nur sich selbst ein gutes Zeugnis aus – auch sein neues Bike bekam viel Lob.
«Ich mag mein neues Motorrad sehr, es reagiert unwillkürlicher und ich kann damit an einigen Stellen noch näher ans Limit gehen. Es gibt keinen bestimmten Bereich, in dem es viel besser oder schlechter als der Vorgänger ist, aber alles ist etwas leichter. Der Motor ist auch super abgestimmt, und das erlaubt es mir, mich auf meinen Instinkt zu verlassen», schilderte der 100-fache GP-Pilot.
Sein neuer Stallgefährte Miller erlebte auch einen starken Auftakt mit dem Team Alma Pramac Racing. Der Australier drehte 43 Runden und blieb mit 2:00,178 min nur unwesentlich langsamer als sein Teamkollege, hinter dem er sich auf der fünften Position einreihte. «Wir haben sehr hart am Renntempo gearbeitet und viele Details geklärt», berichtete er hinterher.
«Wir haben auch verschiedene Reifen ausprobiert und mit dem Medium war die Pace auch schon sehr positiv. Gegen Ende der Session konnte ich mich dann auf dem weichen Reifen noch weiter verbessern. Das Feeling ist sehr gut, und auch wenn es erst der erste Testtag war, kann ich schon sagen, dass ich sehr zufrieden bin mit meinem Bike.»
Die Testzeiten aus Sepang, Tag 1:
1. Dani Pedrosa, Honda, 1:59,427 min
2. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,343 sec
3. Jorge Lorenzo, Ducati, +0,375
4. Danilo Petrucci, Ducati, +0,696
5. Jack Miller, Ducati, 0,751
6. Valentino Rossi, Yamaha, +0,806
7. Marc Márquez, Honda, +0,863
8. Johann Zarco, Yamaha, +0,994
9. Cal Crutchlow, Honda, +1,095
10. Pol Espargaró, KTM, +1,141
11. Alex Rins, Suzuki, +1,200
12. Takaaki Nakagami, Honda, +1,237
13. Maverick Viñales, Yamaha, +1,287
14. Aleix Espargaró, Aprilia, +1,439
15. Tito Rabat, Ducati, +1,485
16. Andrea Iannone, Suzuki, +1,600
17. Bradley Smith, KTM, +1,672
18. Franco Morbidelli, Honda, +1,734
19. Álvaro Bautista, Ducati, +2,301
20. Sylvain Guintoli, Suzuki, +2,437
21. Scott Redding, Aprilia, +2,535
22. Yonny Hernandez, Yamaha, +2,626
23. Karel Abraham, Ducati, +2,661
24. Xavier Simeon, Ducati, +3,519
25. Tom Lüthi, Honda, +4,305
26. Michele Pirro, Ducati, +5,340
27. Mika Kallio, KTM, +6,505