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KTM: Pol Espargaró verletzt, Smith steigert sich

Von Frank Aday
Nach einem heftigen Sturz am zweiten MotoGP-Testtag in Sepang steht noch nicht fest, ob sich Pol Espargaró am Dienstag wieder auf die KTM schwingen kann. Bradley Smith und Mika Kallio loben die Fortschritte bei KTM.

Red Bull-KTM-Pilot Pol Espargaró sorgte um 15:15 Uhr für eine Unterbrechung der Testarbeit. Der KTM-Pilot stürzte in seinem ersten Run nach der Mittagspause auf neuen Reifen. Beim Anbremsen auf die Kurve 4 verlor er das Vorderrad. Seine Knöchel zeigten nach dem Crash eine deutliche Schwellung. Nach weiteren Untersuchungen wurden keine Brüche und Bänderverletzungen festgestellt, doch Espargaró hat Schmerzen. Das Team Red Bull KTM will am Dienstagmorgen entscheiden, ob der Spanier den dritten Testtag absolvieren kann oder nicht.

Espargaró rutschte nach seinem Abflug von Platz 4 auf den 14. Rang ab – mit 0,907 sec Rückstand. Sein KTM-Teamkollege Bradley Smith und Testfahrer Mika Kallio landeten auf den Plätzen 16 und 18.

Smith büßte 1,1 sec auf die Bestzeit von Yamaha-Pilot Maverick Viñales ein. «Es war wieder ein positiver Tag. Wir arbeiteten an unseren Schwächen auf gebrauchten Reifen. Leider fabrizierte ich einen kleinen Sturz in Kurve 1. Am Nachmittag lief es aber viel besser. Ich war eine halbe Sekunde schneller als am Sonntag. Wir machten kleine Schritte, damit wir am Dienstag noch ein paar wichtige Teile testen können.»

«Das Ziel ist immer, sich zu verbessern und voranzukommen. In der MotoGP-Klasse ist es wichtig, dass die Maschine viel Power hat, die auch genutzt werden kann. Dasselbe gilt für den Grip, den man über 20 Runden hinweg halten muss. Das erfordert immer Kompromisse. Wir fuhren jetzt sehr viele Zeiten, die unserer Bestzeit im letzten Jahr ähnlichen waren. Unsere Bestzeit beim Test 2017 ist also nun unsere Rennpace. Die Jungs an der Spitze sind hingegen nicht viel schneller als 2017. Wir kamen näher ran. KTM macht einen hervorragenden Job. Wir wissen, dass wir alles verbessern müssen und nicht nur gewisse Bereiche. Der neue Motor Mitte 2017 war ein großer Schritt für die Fahrbarkeit. Auch das Turning ist nun viel besser.»

Wie sehen die Ziele für 2018 aus? «Natürlich ändern sich die Ziele. Das tun sie sogar von Rennen zu Rennen. Wir wollen dort anfangen, wo wir aufgehört haben. Das waren die Top-12. Danach wollen wir in die Top-10. Am Ende des Jahres wollen die Chefs Top-5-Resultate sehen. Die Erwartungen sind hoch», weiß Smith. «KTM ist unglaublich, denn noch kein Hersteller kam ohne MotoGP-Erfahrung hierher und war dann so schnell erfolgreich», lobt Smith.

Testfahrer Mika Kallio, der 1,3 sec auf die Bestzeit verlor, berichtete: «Wir konnten viele Dinge testen. Die neuen Bikes sind für die Werksfahrer, darum musste ich Bradleys Bike vom letzten Jahr einsetzen. Meine Arbeit unterscheidet sich von jener der Stammpiloten. Wir testeten einige Dinge an der Vorderradgabel, was eine Verbesserung war. Zudem steht immer die Elektronik im Fokus, denn in diesem Bereich müssen wir uns noch verbessern. Wir fanden etwas für das Feintuning heraus und wissen nun auch, in welche Richtung wir nicht gehen wollen. Ich fuhr viele Runden ohne Zwischenfälle, was bei einem Test wichtig ist. Ich weiß aber nicht genau, wie die neue Maschine ist. Wir haben mit der 2017-Maschine natürlich auch einige der alten Probleme. Herausfinden müssen wir noch, wie wir die fehlende Sekunde zur Spitze finden», weiß der Finne. «Falls Pol nicht fahren kann, werde ich am Dienstag wohl Runden mit seinem und mit meinem Bike drehen.»

Die Testzeiten aus Sepang, Montag 29. Januar

1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:59,355 min
2. Valentino Rossi, Yamaha, +0,035 sec
3. Cal Crutchlow, Honda, +0,088
4. Jorge Lorenzo, Ducati, +0,143
5. Jack Miller, Ducati, +0,154
6. Johann Zarco, Yamaha, +0,347
7. Marc Márquez, Honda, +0,375
8. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,377
9. Danilo Petrucci, Ducati, +0,392
10. Andrea Iannone, Suzuki, +0,562
11. Aleix Espargaró, Aprilia, +0,570
12. Dani Pedrosa, Honda, +0,644
13. Alex Rins, Suzuki, +0,687
14. Pol Espargaró, KTM, +0,907
15. Tito Rabat, Ducati, +1,151
16. Bradley Smith, KTM, +1,165
17. Franco Morbidelli, Honda, +1,307
18. Mika Kallio, KTM, +1,346
19. Álvaro Bautista, Ducati, +1,373
20. Karel Abraham, Ducati, +1,559
21. Takaaki Nakagami, Honda, +1,597
22. Sylvain Guintoli, Suzuki, +2,037
23. Scott Redding, Aprilia, +2,101
24. Yonny Hernandez, Yamaha, +2,199
25. Xavier Siméon, Ducati, +2,334
26. Tom Lüthi, Honda, +2,455

Die Testzeiten aus Sepang, Sonntag, 28. Januar

1. Dani Pedrosa, Honda, 1:59,427 min
2. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,343 sec
3. Jorge Lorenzo, Ducati, +0,375
4. Danilo Petrucci, Ducati, +0,696
5. Jack Miller, Ducati, 0,751
6. Valentino Rossi, Yamaha, +0,806
7. Marc Márquez, Honda, +0,863
8. Johann Zarco, Yamaha, +0,994
9. Cal Crutchlow, Honda, +1,095
10. Pol Espargaró, KTM, +1,141
11. Alex Rins, Suzuki, +1,200
12. Takaaki Nakagami, Honda, +1,237
13. Maverick Viñales, Yamaha, +1,287
14. Aleix Espargaró, Aprilia, +1,439
15. Tito Rabat, Ducati, +1,485
16. Andrea Iannone, Suzuki, +1,600
17. Bradley Smith, KTM, +1,672
18. Franco Morbidelli, Honda, +1,734
19. Álvaro Bautista, Ducati, +2,301
20. Sylvain Guintoli, Suzuki, +2,437
21. Scott Redding, Aprilia, +2,535
22. Yonny Hernandez, Yamaha, +2,626
23. Karel Abraham, Ducati, +2,661
24. Xavier Siméon, Ducati, +3,519
25. Tom Lüthi, Honda, +4,305
26. Michele Pirro, Ducati, +5,340
27. Mika Kallio, KTM, +6,505

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