Cal Crutchlow: «Honda nun einfacher zu fahren»
Cal Crutchlow auf der LCR-Honda
LCR-Honda-Pilot Cal Crutchlow stand 20 Minuten vor dem Ende des zweiten Testtages in Sepang mit 1:59,443 min an der Spitze der MotoGP-Zeitenliste. Doch der Brite wurde kurz darauf von Altmeister Valentino Rossi verdrängt, der 0,053 sec schneller war. Am Ende legte jedoch Maverick Viñales mit 1:59,355 min die Tagesbestzeit vor. Damit war der Yamaha-Pilot 0,088 sec schneller als Crutchlow.
Das MotoGP-Feld lag eng beisammen. Die Top-14 trennten weniger als eine Sekunde. «Ich bin froh, dass wir heute später begonnen haben, denn sonst wäre es ein verflucht langer Tag geworden. Das Team und ich haben gut gearbeitet. Ich hätte auch noch schneller sein können, aber ich machte ein paar Fehler auf meiner schnellsten Runde. Insgesamt sind wir aber happy, denn ich pushte nicht für eine Rundenzeit. Ich ließ die neuen Reifen schon um 17 Uhr aufziehen, weil wir noch sehr viel Arbeit hatten. Selbst in fünf Tagen könnte ich nicht schaffen, was mein Crew-Chief ‹Beefy› alles machen will. Ich könnte hingegen schon heute happy nach Hause reisen», lachte der Brite, dem wie den Repsol-Honda-Piloten zwei mögliche Motorvarianten für 2018 zur Verfügung stehen.
«Wir wollten die Maschine einfacher zu fahren machen. Ich denke, das ist uns gelungen», freute sich Crutchlow. «Honda machte mit dem neuen Motor einen sehr guten Job. Wir sind nun in einer sehr guten Lage. Marc [Márquez] kann viel schneller fahren, wenn er will. Auch unsere Gegner sind stark, aber Honda ist vorne dabei.»
Was hat sich durch deinen Status als Fahrer mit einem HRC-Vertrag verändert? «Mich unterstützte Honda schon immer sehr gut. Nun ist vielleicht die Liste meiner Aufgaben länger. Doch wenn ich nicht diesen Vertrag hätte, dann würde ich wohl nicht so viele Komponenten erhalten, um sie zu testen und auch zu behalten.»
«Ich bin froh, dass ich noch keinen Satz neue, weiche Reifen eingesetzt habe. Ich habe also noch Luft nach oben. Alles fällt mir im Moment leicht, obwohl ich im Winter nur 15 Minuten auf einem Bike saß. Alle sagen, dass man viel mit Motorrädern trainieren sollte. Aber ich machte das nicht.»
Über die neue Honda-Verkleidung, die durch mehr Downforce Wheelies verhindern soll, sagte Crutchlow: «Es ist ein großer Unterschied. Die Kommentare der Fahrer waren sehr ähnlich. Es gab viel Positives und ein paar Dinge, bei denen wir das Bike noch besser anpassen müssen.»
Márquez sagte, dass sie Vorteile beim Beschleunigen und Bremsen bringt, aber in den schnellen Kurven Schwierigkeiten macht. «Ja, genau das war auch meine Aussage. Aber ich muss aufpassen, was ich ausplaudere. Kopiert einfach, was Marc sagte», lachte Crutchlow.
Die Testzeiten aus Sepang, Montag 29. Januar
1. Maverick Viñales, Yamaha, 1:59,355 min
2. Valentino Rossi, Yamaha, +0,035 sec
3. Cal Crutchlow, Honda, +0,088
4. Jorge Lorenzo, Ducati, +0,143
5. Jack Miller, Ducati, +0,154
6. Johann Zarco, Yamaha, +0,347
7. Marc Márquez, Honda, +0,375
8. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,377
9. Danilo Petrucci, Ducati, +0,392
10. Andrea Iannone, Suzuki, +0,562
11. Aleix Espargaró, Aprilia, +0,570
12. Dani Pedrosa, Honda, +0,644
13. Alex Rins, Suzuki, +0,687
14. Pol Espargaró, KTM, +0,907
15. Tito Rabat, Ducati, +1,151
16. Bradley Smith, KTM, +1,165
17. Franco Morbidelli, Honda, +1,307
18. Mika Kallio, KTM, +1,346
19. Álvaro Bautista, Ducati, +1,373
20. Karel Abraham, Ducati, +1,559
21. Takaaki Nakagami, Honda, +1,597
22. Sylvain Guintoli, Suzuki, +2,037
23. Scott Redding, Aprilia, +2,101
24. Yonny Hernandez, Yamaha, +2,199
25. Xavier Siméon, Ducati, +2,334
26. Tom Lüthi, Honda, +2,455
Die Testzeiten aus Sepang, Sonntag, 28. Januar
1. Dani Pedrosa, Honda, 1:59,427 min
2. Andrea Dovizioso, Ducati, +0,343 sec
3. Jorge Lorenzo, Ducati, +0,375
4. Danilo Petrucci, Ducati, +0,696
5. Jack Miller, Ducati, 0,751
6. Valentino Rossi, Yamaha, +0,806
7. Marc Márquez, Honda, +0,863
8. Johann Zarco, Yamaha, +0,994
9. Cal Crutchlow, Honda, +1,095
10. Pol Espargaró, KTM, +1,141
11. Alex Rins, Suzuki, +1,200
12. Takaaki Nakagami, Honda, +1,237
13. Maverick Viñales, Yamaha, +1,287
14. Aleix Espargaró, Aprilia, +1,439
15. Tito Rabat, Ducati, +1,485
16. Andrea Iannone, Suzuki, +1,600
17. Bradley Smith, KTM, +1,672
18. Franco Morbidelli, Honda, +1,734
19. Álvaro Bautista, Ducati, +2,301
20. Sylvain Guintoli, Suzuki, +2,437
21. Scott Redding, Aprilia, +2,535
22. Yonny Hernandez, Yamaha, +2,626
23. Karel Abraham, Ducati, +2,661
24. Xavier Siméon, Ducati, +3,519
25. Tom Lüthi, Honda, +4,305
26. Michele Pirro, Ducati, +5,340
27. Mika Kallio, KTM, +6,505
