Johann Zarco (2.): «Habe Pedrosa nicht berührt»
Johann Zarco durfte sich über Platz 2 freuen
Jack Miller, Alex Rins, Johann Zarco und Cal Crutchlow lieferten sich im MotoGP-Rennen von Termas de Rio Hondo einen spannenden Kampf um die Spitze. In der Schlussphase hatten dann Crutchlow und Zarco die besten Chancen auf den Sieg. Doch zur Enttäuschung des Tech3-Yamaha-Teams gelang es dem erfahrenen Crutchlow, den Franzosen bis zum Schluss hinter sich zu halten. Zarco überquerte 0,2 sec hinter Crutchlow als Zweiter die Ziellinie.
Es war der vierte MotoGP-Podestplatz für den 27-Jährigen, der nun den dritten WM-Rang belegt.
Zu Beginn geriet Zarco jedoch mit Repsol-Honda-Pilot Dani Pedrosa aneinander, der dann auf einem nassen Fleck per Highsider zu Sturz kam. «Es war ein sehr schwieriges Rennen, ich pushte vom Anfang bis zum Ende am Maximum. Marc und Jack lagen vorne, Dani war Dritter. Ich dachte, dass ich eine bessere Pace habe und wollte meine Chance nicht verpassen. Ich wollte an Jack und Marc dranbleiben. In Kurve 13 gab es zwei Linien. Eine für eine schnelle Zeit und eine andere trockene innen. Ich versuchte dieses Manöver, es war aber schwer, die Maschine zu stoppen. Wenn du stürzt, dann nimmst du den anderen Fahrer mit. Also gehst du lieber etwas weit. Dort war es aber feucht. Ich entschied, weit zu gehen und Dani zu schnappen, auch wenn ich dann ein paar Positionen verliere. Alex [Rins] überholte mich sofort, ich sah nicht, dass Dani stürzte. Es tut mir leid für ihn. Wir wussten aber, dass es außen noch feuchte Stellen gab. Wenn du überholen willst, musst du es so versuchen. Ich berührte Dani nicht, sondern ging nur mit ihm weit. Ich blieb auf meiner Linie», erklärte Zarco.
Im Kampf gegen Cal Crutchlow um den Sieg unterlag Zarco am Ende knapp. «Als Marc seine Durchfahrtsstrafe erhielt, wusste ich, dass ich eine Chance habe. Doch es fiel mir nicht leicht, Jack [Miller] und Alex [Rins] zu folgen. Ich pushte die ganze Zeit. Als mich Cal schnappte, hatte er eine bessere Pace. Ich pushte, um auch diese Pace zu erreichen. Am Ende war es aber nicht genug. Ich war auch etwas ausgelaugt. Trotzdem wollte ich nah an ihm dranbleiben, falls er einen Fehler macht. Aber ich konnte es in den Kurven 5 und 13 nicht versuchen. Der zweite Platz ist auch ein sehr gutes Resultat.»