Aleix Espargaró: «Strafe gegen Márquez ist unfair»
Harte Fights: Aleix Espargaró (51) vor Syahrin (55), Petrucci und Tom Lüthi
Aleix Espargaró ging nach seiner fantastischen Qualifying-Leistung (7.) in Termas de Rio Hondo im Rennen wegen technischer Probleme an seiner Aprilia RS-GP 18 leer aus.
Der Katalane kam zudem nach Halbzeit seinem Landsmann Marc Marquez in die Quere, der sein Knie und das Heck der Aprilia bei etwa 180 km/h in der Anbremszone zu Kurve 13 touchierte. Es war aber längst nicht der einzige haarige Moment für den 28-Jährigen aus Granollers in diesem verrückten Rennen.
„Leider hat meine Kupplung von Beginn an am Start schon nicht richtig funktioniert“, knurrt Espargaro. „Jedes Mal, wenn ich in den niedrigen Drehzahlbereich kam, hat das Motorrad fast abgestellt. Ich habe zwar viele Positionen gutmachen können, aber dann konnte ich aus den langsamen Kurven kaum mehr heraus beschleunigen. Dabei habe ich mich heute sehr gut gefühlt, auch auf den nassen Flecken, was bei mir sonst eigentlich nicht der Fall ist.“
Zum Kontakt mit Márquez erklärte Espargaro nach dem Rennen: «Ja, er hat mich recht hart getroffen. Petrucci hat bei mir aber exakt dasselbe getan in Kurve 2, er hat mich sogar noch heftiger getroffen. Ich finde es unfair, dass Marc nun bestraft wird und Petrucci nicht, der mich noch härter touchiert hat. Die Funktionäre der Race Direction sollten da aufpassen und hinschauen. Gut, es ist Rennsport, aber er muss aufpassen und sollte nicht so weit über dem Limit sein.»
Während sein britischer Teamkollege Scott Redding für Aprilia die ersten Punkte holte, gestand die spanische Frohnatur nach dem Südamerika-Abenteuer: «Ehrlich gesagt, ich bin jetzt sehr enttäuscht und verärgert, denn ich stehe nach zwei Rennen ohne Punkte da, obwohl ich mich beide Male gut gefühlt habe. Ich dachte beide Male, ich könnte in die Top-8 fahren, beide Male ist das Motorrad stehengeblieben. Ich muss jetzt mal daheim meine Batterien aufladen und versuchen positiv denken.»